Preis des Westfälischen Friedens 2014 Laudator Tom Buhrow: "Bei der ISS ist nicht nur der unbedingte Wille zum Fortschritt spürbar, sondern auch der Wille zum Frieden"
Köln / Münster (ots)
In diesen Minuten wird im Historischen Rathaus Münster der Preis des Westfälischen Friedens an die Internationale Raumstation ISS und an die Jugendarbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge verliehen.
WDR-Intendant Tom Buhrow hält die Laudatio auf die ISS, der WDR überträgt live: "In diesen Tagen, in denen immer wieder von einem 'neuen Kalten Krieg' die Rede ist, mahnt uns die ISS, uns gelegentlich wieder die ganz einfachen Fragen zu stellen. Wenn auf diesem Außenposten der Menschheit Russen, Amerikaner und Deutsche nicht nur friedlich zusammenleben, sondern auch gemeinsam wissenschaftliche Erkenntnisse zum Nutzen der Menschheit gewinnen können, warum machen wir es uns hier unten auf der Erde dann so schwer miteinander?"
Die Raumstation ISS gilt als das größte Technologieprojekt mit einer friedenssichernden Funktion. Die amerikanische NASA, die russische Raumfahrtagentur Roskosmos, die europäische Weltraumagentur ESA sowie entsprechende Einrichtungen Kanadas und Japans tragen dieses Gemeinschaftsprojekt von einst verfeindeten Partnern.
Der WDR hat eine ganz eigene Beziehung zur ISS. Tom Buhrow: "Wie gastfreundlich es beispielsweise auf der ISS zugeht, konnte sogar ich als Intendant des Westdeutschen Rundfunks bereits indirekt erfahren. Denn unser wichtigster Programmstar wurde von dem deutschen Raumfahrer Alexander Gerst eingeladen, mit ihm zusammen die Reise ins All anzutreten: Die Maus."
Der Preis des Westfälischen Friedens wird alle zwei Jahre von der Wirtschaftlichen Gesellschaft für Westfalen und Lippe (WWL) in zwei Teilen verliehen, ist mit 100.000 Euro dotiert und zählt zu den wichtigsten in Europa. Ehemalige Astronauten aus Deutschland, Russland und den Vereinigten Staaten und drei im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge aktive Jugendliche nehmen heute die Auszeichnung im Rathaus in Münster in Empfang.
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