Alle Storys
Folgen
Keine Story von WDR Westdeutscher Rundfunk mehr verpassen.

WDR Westdeutscher Rundfunk

Angelika Beer im Lew-Kopelew-Forum: "Einseitig auf alle Anti-Panzer-Minen verzichten" - WDR Fernsehen, Phönix und WDR 5 übertragen

Köln (ots)

Die verteidigungspolitische Sprecherin der Grünen im
Bundestag, Angelika Beer, fordert ein Verbot aller Anti-Panzer-Minen
in Deutschland. Bei einem Symposium des Lew-Kopelew-Forums in Berlin
übte sie scharfe Kritik am Bundesverteidigungsministerium. "Das
Ministerium glaubt, solche Minen weiter in seinem Bestand halten zu
müssen", so Beer. "Ich halte das nicht für akzeptabel. Wir können
einseitig auf Anti-Panzer-Minen verzichten. Wir brauchen sie nicht
mehr."
Beer äußerte sich bei der Diskussion des Lew-Kopelew-Forums
"Afghanistan und die Minen" im ARD-Hauptstadtstudio. Das Symposium
wird am Sonntag, den 14.10., von 10.00 bis 11.00 Uhr im WDR-Fernsehen
ausgestrahlt, Phönix überträgt von 12.45 - 13.45 Uhr. Bereits am
heutigen Freitag, den 12.10. von 21.05 - 22.00 Uhr, wird die
Diskussion im Radio von WDR 5 ausgestrahlt.
Die Initiative der FDP, nur bestimmte, sich selbst auflösende
Panzerminen zu ächten, ging der Grünen-Politikerin nicht weit genug.
Der frühere Außenminister Klaus Kinkel, FDP, verteidigte diesen
Vorstoß jedoch als ersten Schritt: "Die Bundeswehr hat mehr als
100.000 dieser Minen. Die müssen weg." Unterstützung für den
FDP-Vorschlag kündigte dagegen der CDU-Bundestagsabgeordnete
Friedbert Pflüger und der PDS-Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch
an.
Den sogenannten Ottawa-Vertrag, der Anti-Personen-Minen ächtet,
hat die Bundesrepublik bereits 1999 ratifiziert.
An dem TV-Symposium des Lew-Kopelew-Forums "Eine neue Diskussion:
Afghanistan und die Minen" haben über 100 Experten und Politiker
aller im Bundestag vertretenen Parteien teilgenommen. Der russische
Schriftsteller und Humanist Lew Kopelew hat sich in seinen letzten
Lebensjahren intensiv für die Ächtung und Bekämpfung von Landminen
eingesetzt. Die Lew Kopelew Stiftung unter Vorsitz von Fritz Pleitgen
setzt dieses Engagement fort.
Rückfragen: 
WDR-Unternehmenssprecher Rüdiger Oppers 
Tel. 0221/220-2405

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: WDR Westdeutscher Rundfunk
Weitere Storys: WDR Westdeutscher Rundfunk