WDR 5 Stadtgespräch: Überfordert uns der Flüchtlingsstrom - oder haben wir einen Plan?
Köln (ots)
NRW muss in diesem Jahr für rund 180.000 Flüchtlinge sorgen - allein nach Bielefeld kommen rund 3000. Keine leichte Aufgabe für Oberbürgermeister Pit Clausen. Er sagt: »Bielefeld ist eine weltoffene Stadt, die keinen Flüchtling abweist«. Im Gegensatz dazu werden in der Zentralen Ausländerbehörde (ZAB) in Dortmund zeitweise immer wieder Flüchtlinge abgewiesen. Doch die Sorgen sind die gleichen: Wie werden Flüchtlinge untergebracht? In welche Schulen gehen ihre Kinder? Wer darf arbeiten? Wer sollte hierbleiben können? Die Wohlfahrtsverbände kritisieren fehlende Strukturen, zumal sie seit Jahren auf die massiv wachsende Zuwanderung hinweisen. Ist die Politik überfordert? Die Hilfsbereitschaft der breiten Bevölkerung ist jedenfalls enorm groß. Aber Verunsicherung, Kritik und Fremdenfeindlichkeit bis hin zu Fremdenhass nehmen zu. Der Bielefelder Gewaltforscher Prof. Andreas Zick warnt: »Wir müssen Menschenfeinde ernst nehmen, denn sie bereiten Taten vor«. Sind wir in den Kommunen den vielen Herausforderungen gewachsen? Wo liegen die Chancen für die Region? Darüber diskutieren die Moderatoren Beate Kowollik und Stefan Leiwen mit - Pit Clausen, SPD-Oberbürgermeister, Bielefeld - Thorsten Klute, Staatssekretär, NRW Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales - André Kuper, CDU-Landtagsfraktion - Nilgün Özel, Vizepräsidentin, Deutsches-Rotes-Kreuz, Westfalen-Lippe - Prof. Andreas Zick, Gewalt- und Konfliktforschung, Uni Bielefeld Ort und Termin: Hechelei Mittwoch, den 16. September 2015, 20.00 -21.00 Uhr Ravensberger Park 6, Bielefeld Sendetermin: WDR 5 Stadtgespräch, Donnerstag, 17. September 2015, 20.05 - 21.00 Uhr
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