WDR Fernsehen, Dienstag 05. März 2002, 23.35 - 0.35 Uhr
Wim
Wenders, Bap und der Oscar
ein Film von Petra Seeger BRD, 2001
Köln (ots)
Die Dokumentation begleitet die verschiedenen Etappen der Dreharbeiten zu "Viel passiert", dem neuen Film von Wim Wenders über die Kölsch-Rockgruppe BAP.
Die Dokumentation zeigt die Dreharbeiten in dem legendären Kino "Lichtburg" in Essen - dem Hauptmotiv des Wenders-Films - die Besprechungen, die Vorbereitung der Band in ihrem Probenraum in der Eifel sowie ein Konzert der Band in diesem Kino. Der Chefkameramann Phedon Papamichael aus Hollywood erzählt von der Zusammenarbeit mit Wenders. NRW meets Hollywood. Joachim Król, Wolf Biermann und Marie Bäumer tauchen in Nebenrollen auf...
Nach dieser ersten Drehpause reist Wenders zur Oscarnacht nach L.A. in der Hoffnung, den Oscar für seinen nominierten Dokumentarfilm "Buena Vista Social Club" zu bekommen.
Auf einer Autobahnraststätte verfolgt die BAP-Truppe, die inzwischen auf Tour ist, im Fernsehen die Oscarverleihung. Der Traum, die nächste "Band" zu sein, über die ein Oscarpreisträger einen Film macht, geht nicht in Erfüllung.
Das Verhältnis zwischen Wenders und Wolfgang Niedecken ist im Laufe der Zusammenarbeit immer vertrauter geworden...
Die Band spielt ihren neuesten Hit und Wenders wird immer mehr zum Teil der Band. Eine ganz andere Seite von Wim Wenders, dem ansonsten eher ein Image von deutschem Tiefsinn anhaftet, wird sichtbar.
Regisseurin Petra Seeger, die mit Filmen über Schlingensief, Zadek, Reitz, Beyer, Thomé deutsche Regisseure porträtierte, und zuletzt die Doku-Soap "Die Schillergang" für den WDR realisierte, stellt auch in diesem Film in unterhaltsamer, erzählerischer Weise einen künstlerischen Prozess dar.
Redaktion Wilfried Reichart
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