WDR-Pressemitteilung: WDR Rundfunkorchester Köln und Chefdirigent Helmuth Froschauer starten in letzte gemeinsame Spielzeit
Köln (ots)
Eine neue Deutschlandtournee, diverse Gastspiele bei Festivals und Wettbewerben, eine Silvestergala sowie mehrere CD-Einspielungen - das sind die Eckpunkte des WDR Rundfunkorchester Köln für die Spielzeit 2002/2003. Das Orchester und sein Chefdirigent Helmuth Froschauer starten im September in ihre sechste und zugleich letzte gemeinsame Saison. Froschauer bleibt dem Orchester aber auch in Zukunft als Gastdirigent erhalten. In der kommenden Spielzeit wird das Rundfunkorchester probeweise mit möglichen Nachfolgern seines Chefdirigenten konzertieren und produzieren.
Insgesamt 36 Konzerte der Unterhaltungsmusik und der Klassik stehen auf dem Spielplan des Rundfunkorchesters, davon 28 unter Froschauers Leitung. Den Auftakt markiert die Große Rheingala "Das Fräulein Loreley" am 7. September beim Dortmunder Musikfest. Präsentiert wird dieses Konzert mit Oper, Operette, Nixen, Schwank und Glamour von Komiker Herbert Feuerstein. Den Schlusspunkt der Saison bildet ein Gastspiel bei den Operetten Festspielen in Bad Ischl. Das Rundfunkorchester spielt unter Froschauers Leitung Melodien von Johann Strauß, Mozart, Wagner, Raymond, Benatzky, Lehár u. a.
Ein weiterer Höhepunkt ist die Deutschlandtournee im Februar mit einem klassischen Programm und einem internationalen Filmmusikprogramm. Die Konzertreise führt das Orchester und seinen Chefdirigenten in das Münchener Prinzregententheater (14. Februar 2003) sowie nach Cuxhaven, Heide (Schleswig-Holstein), Helmstedt, Rüsselsheim, Sindelfingen, Bottrop und Gevelsberg. Die Solisten sind Lance Coburn (Klavier, 1. Preisträger des Tomassoni Wettbewerbs Köln 2001), Andree Schmid und Dirk Schultheis (Klarinette) sowie Hiroaki Mizuma (Mundharmonika).
Auch als Begleitorchester bei großen Wettbewerben hat sich das WDR Rundfunkorchester Köln einen exzellenten Namen gemacht. Anfang Oktober 2002 begleitet es den internationalen Gesangswettbewerb in Köln und im November ein Konzert mit Preisträgern der wichtigsten europäischen Instrumental- und Gesangswettbewerbe im niederländischen Eindhoven.
Mit Carl Gottlieb Reissigers "David" setzt das Orchester im Dezember die Oratoriumsreihe fort. Zum Operetten-Abonnement gehören ein Friedrich Schröder-Abend im September, eine Musikshow anlässlich des 50. Todestages von Theo Mackeben im Februar sowie ein Konzert mit russischen und sowjetischen Operetten im Juli. Die Dirigenten sind Scott Lawton, Chef des Deutschen Filmorchesters Babelsberg, Ari Rasilainen, Chefdirigent der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen, und Roman Kofman, Generalmusikdirektor in Bonn.
Dem Werk Jacques Offenbachs widmet sich das WDR Rundfunkorchester im Juni 2003 mit zwei Konzertabenden in Köln (Funkhaus Wallrafplatz) und beim Internationalen Offenbach-Festival in Bad Ems. Auf dem Programm stehen Offenbachs Operette "Die Insel Tulipatan" und die deutschsprachige Erstaufführung der Musikburleske "Trial by Jury" (Hochzeit vor Gericht) von William S. Gilbert und Arthur Sullivan.
Fünf Kinderkonzerte stehen im Mai 2003 auf dem Programm, zwei davon im Funkhaus-Wallrafplatz anlässlich des Jubiläums von UNICEF-Deutschland. Gespielt werden die "Die Geschichte vom faulen Bären" mit Nicole Heesters als Erzählerin und "Der Esel Hesékiël" (Erzähler: Peter Minich). Die Promenadenkonzerte des WDR Rundfunkorchester (PROMS) haben Ende März 2003 unter dem Motto "Es war einmal ..." Sagen und Märchen zum Thema.
Außerdem sind viele weitere Konzerte in Nordrhein-Westfalen geplant - unter anderem im Westfälischen Musikfest in Detmold, Minden und Bad Salzuflen. Des weiteren tritt das Orchester beim Festival Musikalischer Frühling in Bleckede auf. Im Januar 2003 widmet sich das Rundfunkorchester in der "WDR 3-Nachtmusik" der Frage, ob der Tango ein Tanz oder ein Lebensgefühl sei. Zum Jahreswechsel 2002/2003 ist es beim Sylvesterkonzert in WDR 4 live aus der Wuppertaler Stadthalle mit Stargast Al Martino zu hören.
In der Saison 2002/2003 vollendet das WDR Rundfunkorchester Köln die Einspielungen der Violinkonzerte von Lalò und Paganini für weitere CD-Veröffentlichungen. Außerdem wird es mit exzellenten Solisten nach über 20 Jahren die erste Neueinspielung der "Lustigen Weiber von Windsor" von Otto Nicolai geben.
Im November 2002 wird das WDR Rundfunkorchester Edvard Griegs gesamte Schauspielmusik zu Henrik Ibsens "Peer Gynt" mit Teilen des Schauspiels einspielen.
Rückfragen: WDR-Pressestelle Alexander Hack Tel. 0221/220-4869
Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell