Gerd Ruge und Arnim Stauth berichten für WDR Weltweit - Das
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WDR Fernsehen, Donnerstag, 22. Mai 2003, 22.00 Uhr
Köln (ots)
Am kommenden Donnerstag stellt WDR Weltweit-Moderatorin Inka Schneider Themen aus Afghanistan (Gerd Ruge), Irak (Arnim Stauth), Indien (Nicola Reyk) und der Schweiz (Ines Jakob) vor.
AFGHANISTAN Gerd Ruge porträtiert die deutsche Ärztin Maja Volles bei ihrem verzweifelten Kampf im Flüchtlingslager Dasht-E-Qala im Norden des Landes nahe der Grenze zu Tadschikistan. Mit wenigen westlichen Hilfsmitteln, viel Improvisationsgeist und einer gehörigen Portion Zuversicht versucht sie, das Leiden der Verwundeten zu lindern und ihre Krankheiten, von denen sie in ihrem Studium wenig gehört hatte, zu heilen. Ein ungewöhnlicher Krankenhausalltag unter kaum vorstellbaren Bedingungen.
STRAHLENDER IRAK Von der Waffe können Militärs nur träumen: eine Munition, die mühelos Panzer durchschlägt, keinerlei Handelsbeschränkungen unterliegt und noch billiger ist als herkömmliche Geschosse: DU, depleted Uranium, uranhaltige Munition - und davon wurden im ersten Golfkrieg vor 12 Jahren laut NATO mehr als 300 Tonnen verschossen. Das Problem nur: bei der Explosion hinterlässt DU riesige kontaminierte Staubwolken. Das Zeug dringt durch die Haut und in die Atemwege und verursacht Leukämie. Die Wracks von damals verrotten immer noch in der Wüste, auf den verstrahlten Trümmern spielen Kinder, und bei denen ist die Krebsrate seit 1991 sprunghaft angestiegen. Arnim Stauth war jetzt im Irak mit dem Geigerzähler unterwegs, um herauszufinden, ob die Amerikaner in diesem, immer noch nicht ganz beendete Golfkrieg DU eingesetzt haben
PFERDEFRAUEN IN INDIEN Im südindischen Bangalore gibt es eine neue "Frauenbewegung": Die Ladys der Oberschicht tun sich zusammen und kaufen die besten Rennpferde auf, damit Jockeyreiterin Silva sie zum Sieg reitet. Silva reitet wie der Wind und wenn sie mit ihrem Pferd über die Rennbahn fegt erblassen die Männer der Szene vor Neid. Mit ihrer Begeisterung für schnelle Pferde und ihrer Idee, den Rennsport zur Frauensache zu machen, hat sie alle angesteckt und ein Frauensyndikat gegründet. Die andere Seite Indiens, die harte Realität, das Elend, in dem fast ein Drittel der Bevölkerung lebt, bleibt für die Töchter der Oberschicht unsichtbar. Wie überall in Indien gehört auch in Bangalore der Kontrast zwischen bitterarm und superreich zum gesellschaftlichen Alltag.
Was macht eigentlich...LYS ASSIA? Lys Assia? Nie gehört? Ten points for Switzerland, dix point pour la Suisse. Das war 1956, beim ersten Grand Prix d´Eurovision überhaupt - und Lys Assia hat ihn gewonnen, für die Schweiz. Das Siegerlied "Refrain" haben nur noch wenige im Ohr, berühmt wurde sie mit "O mein Papa". Heute - mittlerweile ist sie 79 - singt sie wieder - nach mehrjähriger Pause. "Manchmal hilft ein kleines Lied", so der Titel, mit dem sie im Moment die einschlägigen Hitparaden stürmt. Ihr einziger Wunsch: sie möchte noch einmal im Leben einem Prinzen begegnen. Na denn: "Manchmal hilft ein kleines Lied."
Redaktion Ulrich Adrian
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