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ARD-DeutschlandTrend: Grüne legen in der Sonntagsfrage zu - Union bleibt vorn

Köln (ots)

Wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl, dann würden 35 Prozent der Wahlberechtigten in Deutschland ihre Stimme der Union geben. Damit kämen CDU/CSU auf 1 Prozentpunkt weniger als Anfang September. Die SPD büßt 2 Punkte ein und käme auf 15 Prozent. Die AfD landet unverändert bei 10 Prozent. Auch die FDP bliebe bei 6 Prozent. Die Linke käme auf 8 Prozent (+1). Die Grünen gewinnen in der Sonntagsfrage 2 Punkte und festigen mit 21 Prozent ihre Position als zweitstärkste Kraft. Für die Sonntagsfrage des ARD-DeutschlandTrends hat das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.501 Wahlberechtigte bundesweit befragt.

Mit der Arbeit der Bundesregierung sind aktuell 62 Prozent der Deutschen sehr zufrieden bzw. zufrieden. Das sind 4 Prozentpunkte weniger als im Vormonat; im September hatte die Regierungszufriedenheit mit 66 Prozent einen Rekordwert erreicht. 37 Prozent der Deutschen sind mit der Arbeit der Bundesregierung weniger bzw. gar nicht zufrieden (+4).

Die Zufriedenheit mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bleibt im Oktober auf dem Höchstwert dieser Legislaturperiode. Unverändert sind 72 Prozent der Wahlberechtigten mit ihrer Arbeit sehr zufrieden bzw. zufrieden. Mit der Arbeit von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sind aktuell 62 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (+2); für Spahn ist das ein neuer Bestwert. Die Zufriedenheit mit Finanzminister Olaf Scholz (SPD) ist im Vergleich zum Vormonat um 7 Prozentpunkte zurückgegangen; aktuell sind 52 Prozent mit seiner Arbeit sehr zufrieden bzw. zufrieden. Rückläufig ist auch die Zufriedenheit mit der Arbeit von zwei anderen Regierungsvertretern: Mit Außenminister Heiko Maas (SPD) sind 51 Prozent der Deutschen sehr zufrieden bzw. zufrieden (-3), mit Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) 47 Prozent (-5). Mit der Arbeit von Innenminister Horst Seehofer (CSU) sind weiterhin 44 Prozent der Deutschen sehr zufrieden bzw. zufrieden; jeder Zweite (50 Prozent) ist mit ihm weniger bzw. gar nicht zufrieden. Die Grünen-Parteichefin Annalena Baerbock kommt auf 28 Prozent Zufriedenheit (+/-0 im Vgl. zu August). Mit der Arbeit von Katja Kipping, Parteivorsitzende der Linken, sind 24 Prozent der Deutschen sehr zufrieden bzw. zufrieden (+4 im Vgl. zu Juli). Der FDP-Chef Christian Lindner kommt auf 23 Prozent Zufriedenheit (-1 im Vgl. zu September); 58 Prozent sind mit seiner Arbeit weniger bzw. gar nicht zufrieden. Der SPD-Parteivorsitzende Norbert Walter-Borjans erreicht derzeit 16 Prozent Zufriedenheit (+1); jeder Zweite (49 Prozent) kennt ihn nicht oder kann ihn nicht beurteilen. Mit der Arbeit von Alice Weidel, Co-Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, sind 12 Prozent der Deutschen sehr zufrieden bzw. zufrieden (+2 im Vgl. zu Mai); jeder Zweite (51 Prozent) ist mit ihr weniger bzw. gar nicht zufrieden. Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) kommt ebenfalls auf 12 Prozent Zufriedenheit (-4 im Vgl. zu August 2019); 63 Prozent der Deutschen sind mit seiner Arbeit weniger bzw. gar nicht zufrieden.

Befragungsdaten

   -	Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
   -	Fallzahl: 1.001 Befragte; Sonntagsfrage: 1.501 Befragte
   -	Erhebungszeitraum: 28.09.2020 bis 29.09.2020; Sonntagsfrage: 
28.09.2020 bis 30.09.2020
   -	Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI)
   -	Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame
   -	Schwankungsbreite: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut:

   -	Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag 
Bundestagswahl wäre?
   -	Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Bundesregierung?
   -	Jetzt geht es darum, wie zufrieden Sie mit einigen 
Politikerinnen und Politikern sind. Wenn Sie jemanden nicht kennen 
oder nicht beurteilen können, geben Sie das bitte an. Sind Sie mit 
der politischen Arbeit von (...) sehr zufrieden, zufrieden, weniger 
zufrieden, gar nicht zufrieden?

Pressekontakt:

WDR Kommunikation
Tel. 0221 220 7100
wdrpressedesk@wdr.de

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