Buhrow eröffnet WDR Europaforum: Müssen Farbe bekennen, was uns die Freiheit in Europa wert ist
Köln (ots)
WDR-Intendant Tom Buhrow hat zum Auftakt des 24. Internationalen WDR-Europaforums am 2. Juni 2022 die Wichtigkeit der Veranstaltung in Hinblick auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine betont.
'Es ist das existenziellste und wichtigste WDR Europaforum seit Langem, vielleicht seit jeher, und es ist ein besonders ernsthaftes', so Buhrow. Dabei komme der Berichterstattung der Medien eine besondere Verantwortung zu, die mit großer Verantwortung gehandhabt werden müsse. Insbesondere der öffentlich-rechtliche Rundfunk müsse sich 'jenseits von Aktualitätshetze der Komplexität der schwierigen Situation stellen'.
Buhrow war sich sicher, dass mit dem russischen Angriff auch für Deutschland eine Zeitenwende begonnen habe. Noch vor einigen Jahren habe man sich für Aspekte der Sicherheitspolitik nur wenig interessiert und auf die Partnerschaft mit den USA gebaut. Seit wenigen Monaten sei Deutschland nun in der Realität gelandet.
'Es dämmert uns als deutsche Bevölkerung, dass dieser Dornröschenschlaf, in dem wir waren, jetzt vorbei ist. Jetzt müssen wir Farbe bekennen und sagen, was uns die Freiheit in Europa wert ist', sagte Buhrow.
Das WDR Fernsehen überträgt das WDR Europaforum live und im Livestream bei WDR aktuell auf der Homepage wdr-europaforum.de. Eine Zusammenfassung sendet tagesschau24 am 02. Juni um 20:15 Uhr und phoenix um 22:15 Uhr. In der ARD Mediathek stehen die Diskussionsrunden ab 17 Uhr bereit.
Veranstaltet wird das WDR Europaforum für Fernsehen, Radio und Internet vom Westdeutschen Rundfunk zusammen mit dem Norddeutschen Rundfunk, dem Südwestrundfunk, dem Österreichischen Rundfunk, phoenix, der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament, das die Schirmherrschaft übernommen hat.
Organisation und Durchführung der Veranstaltung liegen bei der WDR-Chefredaktion Fernsehen und der Europäischen CIVIS Medienstiftung für Integration und kulturelle Vielfalt. Die Redaktion haben Ferdos Forudastan und Heribert Roth.
Das Programm finden Sie unter: www.wdr-europaforum.de
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