Wohngeld-Recherche des WDR in NRW: Droht der Ämter-Kollaps?
Köln (ots)
Große WDR-Recherche zum Thema Wohngeld: Droht ein Ämter-Kollaps zum Schaden der Antragsteller? Ab dem 19.12.2022 veröffentlicht der WDR seine Ergebnisse in Radio, Fernsehen und online.
Dreimal so viele Menschen sollen ab 2023 Wohngeld beantragen können. Doch eine WDR-Datenabfrage unter allen Städten und Kommunen in NRW zeigt: Viele Sozialämter und Wohngeldstellen sind bereits jetzt unterbesetzt und überlastet. In gut jeder fünften Kommune dauert die Bearbeitung von Wohngeldanträgen länger als zwei Monate, in jeder zehnten sogar länger als drei Monate.
Ein weiteres Ergebnis der WDR-Umfrage, an der sich rund zwei Drittel der Kommunen beteiligt haben: Der Personalmangel ist enorm - 9 Prozent der Planstellen sind unbesetzt.
In Antworten auf die WDR-Umfrage klingt Verzweiflung durch:
- „Personal ist nicht mehr rechtzeitig zu finden. Neues Personal würde zur Einarbeitung aktuell mehr behindern als helfen“, heißt es aus Odenthal.
- „Die Bearbeitungszeit für die Wohngeldanträge ... wird aufgrund der Vielzahl an Anträgen vermutlich auf 6 bis 9 Monate ansteigen“, schreibt die Kommune Recklinghausen.
- Arnsberg reagiert: „Derzeit sind Neuanträge in Arnsberg noch zeitnah bearbeitbar. Dies wird sich durch das Wohngeld-Plus-Gesetz auch in Arnsberg ändern. Es ist mit einem Kollaps des Wohngeldsystems zu rechnen.“
Der WDR Newsroom berichtet am Montag, 19.12.2022, unter anderem in der App WDR aktuell, auf WDR.de, im WDR 5 Morgenecho, in den Hörfunk-Nachrichten des WDR, im WDR Fernsehen in der Aktuellen Stunde und über die Social-Media-Kanäle von WDR aktuell.
Pressekontakt:
WDR Kommunikation
Telefon: 0221-220-7100
Email: kommunikation@wdr.de
Besuchen Sie auch die WDR-Presselounge: presse.wdr.de
Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell