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WDR-Wirtschaftsmagazin "markt" - Stichprobe ergab: Ein Drittel der Autofahrer fällt bei Sehtest durch

Köln (ots)

29. Januar 2006 -  Bei einer Stichprobe des
WDR-Wirtschaftsmagazins "markt" in der Autobahn-Raststätte "Ohligser 
Heide" sahen acht von 25 getesteten Autofahrern so schlecht, dass sie
nicht für den Führerschein zugelassen worden wären. Eine 45jährige 
hatte auf einem Auge sogar nur noch eine Sehstärke von 40 Prozent. 
Dem ebenfalls durchgeführten Sehtest bei Dämmerung und Dunkelheit 
zufolge konnte ein Autofahrer nicht einmal mehr die Konturen eines 
Hindernisses wahrnehmen (Montag, 30. Januar 2006, 21.00 - 21.45 Uhr, 
WDR Fernsehen).
Für den Essener Facharzt Dr. Ludger Wollring, der den Sehtest im 
Auftrag des WDR durchführte, unterstreicht dieses Ergebnis, dass 
viele eine nachlassende Sehfähigkeit nicht wahrnehmen oder aber 
"keinen ausreichenden Leidensdruck" für einen Kontrollgang zum 
Augenarzt haben. Italien und Spanien bspw. verlangen aus diesem Grund
die regelmäßige Teilnahme an Sehtests. Auf Anfrage von "markt" lehnte
das Bundesverkehrsministerium für Deutschland jedoch eine solche 
Regelung ab, da "der eindeutige Nachweis fehlt, dass nachlassendes 
Sehvermögen unmittelbar mit einer erhöhten Unfallverursachung 
zusammenhängt."
Die Deutsche Verkehrswacht verfügt über Hochrechnungen, wonach 
jedes Jahr rund 300.000 Unfälle auf eingeschränktes Sehvermögen 
zurückzuführen sind.
Pressekontakt und Rückfragen:	
Annette Metzinger, WDR-Pressestelle, Telefon 0221/220/2770, -4605
Detlef Flintz, WDR-Redaktion "markt", Tel. 0173/5469165

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