UNHCR: Hilfseinsatz für Erdbebenopfer unterfinanziert
Berlin (ots)
Die mangelnde finanzielle Unterstützung gefährdet den Einsatz des UN-Flüchtlingskommissariats (UNHCR) für die Erdbebenopfer in Pakistan.
Für seine Hilfsmaßnahmen im Katastrophengebiet stehen UNHCR bislang 3,3 Millionen Euro zur Verfügung. Benötigt werden für den Zeitraum von sechs Monaten über 18 Millionen Euro. Um die Hilfsaktion fortführen zu können, hat UNHCR jedoch bereits 6,2 Millionen Euro ausgegeben.
Im Rahmen der umfassenden UN-Hilfsaktion stellt UNHCR allein bis Ende der Woche voraussichtlich über 15.000 Familienzelte bereit. Zudem stehen bis dahin 220.000 Decken, 69.000 Plastikplanen, 32.000 Kochgeschirre, 2.000 Öfen und 5.000 Lampen zur Verfügung. Der größte Teil der Hilfsgüter wird seit vergangener Woche mit Unterstützung der NATO per Luftbrücke in die pakistanische Hauptstadt Islamabad gebracht und von dort auf dem Landweg zu den vom Erdbeben betroffenen Menschen.
UNHCR unterstützt die pakistanische Regierung beim Aufbau von Not-Camps für die obdachlos gewordene Bevölkerung in den Regionen um Balakot, Batagram und Muzaffarabad.
Wegen des bald einsetzenden Winters und der derzeit bereits herrschenden schlechten Wetterbedingungen ist es dringend erforderlich, in wenigen Wochen für Hunderttausende von Menschen kurzfristig Notunterkünfte bereitzustellen. Die hierzu notwendigen Mittel müssen umgehend zur Verfügung gestellt werden. Andernfalls werden viele Menschen dem Winter schutzlos ausgeliefert sein.
UNHCR ruft deshalb zu Spenden für sein Hilfsprogramm in Pakistan auf.
Spendenpartner:
UNO-Flüchtlingshilfe e.V. Stichwort: Pakistan Konto 2000 8850 BLZ 380 500 00 Sparkasse Köln-Bonn
Pressekontakt:
Stefan Telöken
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