Landstrom: Dieselmotor hat im Hafen Pause
Dortmund/Duisburg (ots)
- Neue Software für Binnenschiffer
- duisport: Landstrom für Binnenschiffe auf neue Stufe heben
- Bundesregierung fördert Landstrom mit 176 Millionen Euro bis 2023
Im Alltag ist Landstrom in Duisburg bereits erfolgreich etabliert. An speziellen Stromsäulen wird die Stromversorgung für Binnenschiffe vor Anker sichergestellt. Während der Liegezeiten im Duisburger Hafen bleibt der große Motor aus und es entstehen keine Abgase für die Stromerzeugung an Bord.
Eine neue Software für Binnenschiffer macht die saubere Stromversorgung im Hafen nun einfacher. Die Software und die Hardware wurden speziell auf die Bedürfnisse der ankernden Binnenschiffer abgestimmt. Ab sofort finden sich auf der entsprechenden App neue, charakteristische Ankersymbole für die Stromsäulen in den Häfen. Die Landstromstellen für die Schifffahrt kann man dort einfach finden, den Strombezug starten und bezahlen.
"Wir freuen uns darüber, wie gut unser Landstrom angenommen wird. Weitere Säulen sollen deswegen in Kürze folgen. Alle Herausforderungen haben wir im Projekt mit unseren Partnern innogy und EAL prima gemeistert," sagt Alexander Garbar, der stellvertretende Leiter der Unternehmensentwicklung und Strategie der duisport - Duisburger Hafen AG.
Die Gehäuse der Landstromstationen stammen von EAL Leidel. Die Säulen sind besonders hochwassergeschützt und können auch bei höheren Pegelständen gut genutzt werden. "Wir schauen auf eine erfolgreiche Startphase zurück. Und wir sind sehr zufrieden, wie souverän unsere Hardware Wetter und Hochwasser getrotzt hat, sagt Yvonne Paraschkevov, Geschäftsführerin der EAL Leidel GmbH. In den Säulen selbst befindet sich auch Technik aus den Wechselstrom-Ladesäulen von innogy. Mit Hilfe der innogy-Technologie werden ansonsten die Wechselstromsäulen in den Innenstädten freigeschaltet und abgerechnet.
Insgesamt sechs Ladepunkte sorgen seit dem Frühjahr 2019 am Duisburger Hafen für sauberere Luft. Die Ladesäulen für die Landstromversorgung sind am Leinpfad in Ruhrort installiert. Das Projekt gilt als besonders erfolgreich und soll nun von den Projektpartnern weiter ausgebaut werden. "Wir sind stolz, dass unser gemeinsames Projekt Modellcharakter hat. Es ist prima, dass wir als Technologieunternehmen zu sauberer Luft in der Region beitragen können", erklärte Stefan von Dobschütz, Geschäftsführer innogy eMobility Solutions GmbH.
Wie schaltet man den Strom im Hafen frei?
Die Bedienung per Smartphone-App ist einfach. Zum Einsatz kommt die eCharge+ App von innogy, die seit langem zum Freischalten der Stromversorgung für E-Autos dient. Der Zugang und die Freischaltung funktionieren ohne Registrierung bei innogy. Auch die Bezahlung ist komfortabel und mobil zu erledigen. Die App wurde in puncto Landstrom gerade ganz neu überarbeitet. In der App kann man auch zwischen den Ladepunkten für Landstrom und den Ladesäulen für E-Autos wechseln.
Bundesregierung fördert Landstrom mit 176 Millionen Euro
Die Bundesregierung fördert sauberen Landstrom in deutschen Häfen derzeit mit 176 Millionen Euro und bis Ende 2023. Sie unterstützt damit die Bundesländer. Bis 2021 beteiligt sich der Bund mit 75 Prozent an den Maßnahmen, ab 2022 dann mit 50 Prozent. Also ist Eile geboten. Ziel ist es, die Luftreinhaltung in der Nachbarschaft und an den Arbeitsplätzen im Hafen deutlich zu verbessern.
Über die innogy eMobility Solutions
Als Technologieunternehmen mit über 12 Jahren Erfahrung entwickelt und produziert innogy Ladehardware für Gleich- und Wechselstrom sowie digitale Services für Elektromobilität.
Die Ladehardware kann sowohl mit den digitalen Services von innogy als auch über Systeme von Drittanbietern gesteuert werden. Die innogy eMobility-Plattform vernetzt schon heute weltweit 170.000 Ladepunkte in rund 30 Ländern.
innogy eMobility Solutions hat eigene Standorte in Deutschland, Großbritannien, USA sowie auf den Philippinen und ist selbst eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des E.ON-Konzerns.
Web: innogy-emobility.com
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