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Wachküssen! - Technik-Check für sicheren Start der Motorradsaison

Wachküssen! - Technik-Check für sicheren Start der Motorradsaison

Berlin, 1. März 2018: Mit den ersten warmen Tagen beginnt im Frühjahr die Motorradsaison. Nachdem die Maschine aus dem Winterschlaf geholt wurde, braucht sie einen Technik-Check, um schon die ersten Meter des Jahres zuverlässig und sicher zu bewältigen.

Betriebsfluss

Bevor der Motor wieder läuft, werden die Betriebsflüssigkeiten überprüft. Das heißt, Zustand und Menge von Motoröl, Brems- und Kühlflüssigkeit prüfen und gegebenenfalls auffüllen beziehungsweise austauschen. Kardanwellen als Antriebsart sind zwar relativ wartungsarm, nach dem Ölstand muss der Biker trotzdem schauen. Kettenantriebe sind dagegen anspruchsvoller zu warten, da sie der Witterung direkt ausgesetzt sind. Daher die Kette gut säubern und fetten, dann wieder richtig spannen.

Bereifung

Für guten Grip auch auf nasser Straße ist eine Profiltiefe von vier Millimeter empfohlen. Mindestens 1,6 Millimeter sind aber gesetzlich vorgeschrieben. Nach längerer Standzeit sollten Reifen auf Schäden überprüft und gegebenenfalls ausgetauscht werden. Hat ein Reifen beispielsweise Luft verloren und steht auf einem "Plattfuß", können die Flanken Risse bekommen haben, besonders wenn das Gummi älter und porös ist.

Wenn alles passt, noch ausreichend Luft aufpumpen. Die Höhe des Luftdrucks richtet sich nach Motorrad und Reifenart und wird von den Herstellern angegeben. Wer mit einem Sozius fährt oder viel mit Gepäck reist, sollte den Luftdruck entsprechend anpassen.

Bremsen

Zustand und Wirkung der Bremsen sollten schon vor der ersten Ausfahrt überprüft werden. Die Bremsbeläge dürfen nicht zu stark abgenutzt sein. Oft zeigen Verschleißindikatoren an, wann sie gewechselt werden müssen.

Kontrollieren Sie den Druckpunkt der Bremse, also das Moment, wo die Bremse bei der Betätigung spürbar anspricht. Liegt er zu früh, besteht die Gefahr, dass die Bremse zu schnell ihr Maximum an Bremskraft entfaltet und darum schlecht dosierbar ist. Liegt er zu spät, erreicht sie vielleicht nicht das Verzögerungsmaximum. Beides kann mehrere Ursachen haben und ist im Straßenverkehr nicht ungefährlich. Darum sollte die Bremse im Zweifelsfall vom Fachmenschen kontrolliert werden.

Ist der Druckpunkt in Ordnung, werden noch Bremszange und -scheibe mit speziellen Reinigern von Bremsstaub und Schmutz gesäubert. Die Räder sollten sich dann frei drehen lassen; wenn sie schleifen, müssen die Bremszangen fachgerecht eingestellt werden.

Beleuchtung

Wenn die Batterie über Winter ausgebaut war, muss sie aufgeladen und wieder eingesetzt werden. Jetzt kann auch die Beleuchtung überprüft werden. Dazu gehören nicht nur die Scheinwerfer, Rückleuchten und Blinker, sondern genauso die Kennzeichenbeleuchtung und der Rückstrahler.

Zum Schluss die Kontakte der Fahrzeugelektronik prüfen und gegebenenfalls von Korrosion befreien und dann alle Schrauben festziehen.

Nach einigen gefahrenen Kilometern wird der Check in den wesentlichen Teilen wiederholt.

Informationen zur DVW:

www.deutsche-verkehrswacht.de

www.facebook.com/DeutscheVerkehrswacht

www.youtube.com/RiskierNichts

www.twitter.com/DtVerkehrswacht

Ansprechpartnerin für die Presse:

Hannelore Herlan

Pressesprecherin

Budapester Str. 31

10787 Berlin

Telefon: 030 / 516 51 05 20

Mobil: 0151 / 16 62 72 75

E-Mail: hannelore.herlan@dvw-ev.de

Die Deutsche Verkehrswacht gehört zu den ältesten und größten Bürgerinitiativen Deutschlands. Seit ihrer Gründung 1924 arbeitet sie für mehr Sicherheit und weniger Unfälle auf unseren Straßen - heute mit mehr als 60.000 ehrenamtlich Engagierten. Sie informieren, beraten und trainieren mit Verkehrsteilnehmern jeden Alters sicheres Verhalten im Straßenverkehr. Die Zielgruppenprogramme der DVW erreichen rund 2,5 Millionen Menschen pro Jahr. Die DVW finanziert ihre Aktionen und Programme mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie durch Mitgliedsbeiträge und Sponsoring.

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