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Pedelecs - Beim Fortschritt die Verkehrssicherheit nicht verschlafen

Pedelecs - Beim Fortschritt die Verkehrssicherheit nicht verschlafen

Berlin, 20. August 2018: Der Pedelec-Markt boomt. Über drei Millionen Elektroräder fahren bereits in Deutschland und die Modellpalette der Hersteller erweitert sich ständig auch im Transport-, Sport- oder Reisebereich. Steigende Unfallzahlen mit Pedelecs lassen jedoch die Vermutung zu, dass die Sicherheit der Nutzer wenig im Mittelpunkt steht. Dabei könnte neben mehr Aufklärung und Fahrtrainings auch die Entwicklung von Sicherheitstechnik zur Senkung der Unfallzahlen beitragen.

Prof. Kurt Bodewig, Präsident der Deutschen Verkehrswacht (DVW) und Bundesminister a. D.: "Pedelecs bereichern unsere Fortbewegungsmöglichkeiten und letztendlich macht es auch Spaß, damit zu fahren. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass sich die Anzahl der tödlichen Unfälle seit 2014 mehr als verdoppelt hat. Wir brauchen auch von Herstellern mehr Ideen und Investitionen in Sicherheit. Damit würden sie besonders den Bedürfnissen älterer Pedelec-Nutzer entgegenkommen."

Abgesehen vom seltenen Antiblockiersystem (ABS) gibt es für Pedelecs praktische keine Fahrerassistenzsysteme. Wenige wissenschaftliche Institute wie die TU Kaiserlautern forschen bereits auf diesem Gebiet und testen unter anderem Radar-, Sensor- und Kameragestützte Systeme, beispielsweise Spurwechselassistenten oder Abstandswarner. Ob und wann solche Systeme allerdings zuverlässig und praktikabel sind, ist nicht absehbar. Zudem werden die Projekte auch nur begrenzt gefördert.

Pedelec-Unfälle und Maßnahmen zur Unfallvermeidung

Das Unfallrisiko mit Pedelecs ist dreimal so hoch wie mit klassischen Rädern. In 2017 starben dabei laut Statistischem Bundesamt (Destatis) 68 Menschen. Etwa 30 Prozent der Pedelec-Unfälle sind Alleinunfälle und meistens auf Probleme beim Handling der Fahrzeuge zurückzuführen. Ältere Verkehrsteilnehmer über 75 Jahre sind besonders gefährdet. Wer sich ein Pedelec zulegen möchte, sollte vor dem Kauf eine fachgerechte Einweisung und unbedingt auch eine Probefahrt in Anspruch nehmen. Ein größeres Angebot an Fahrtrainings mit Pedelecs bieten Verkehrswachten vor Ort an.

Informationen zur DVW:

www.deutsche-verkehrswacht.de

www.facebook.com/DeutscheVerkehrswacht

www.youtube.com/RiskierNichts

www.twitter.com/DtVerkehrswacht

Ansprechpartnerin für die Presse:

Hannelore Herlan

Pressesprecherin

Budapester Str. 31

10787 Berlin

Telefon: 030 / 516 51 05 20

Mobil: 0151 / 16 62 72 75

E-Mail: hannelore.herlan@dvw-ev.de

Die Deutsche Verkehrswacht gehört zu den ältesten und größten Bürgerinitiativen Deutschlands. Seit ihrer Gründung 1924 arbeitet sie für mehr Sicherheit und weniger Unfälle auf unseren Straßen - heute mit mehr als 60.000 ehrenamtlich Engagierten. Sie informieren, beraten und trainieren mit Verkehrsteilnehmern jeden Alters sicheres Verhalten im Straßenverkehr. Die Zielgruppenprogramme der DVW erreichen rund 2,5 Millionen Menschen pro Jahr. Die DVW finanziert ihre Aktionen und Programme mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie durch Mitgliedsbeiträge und Sponsoring

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