ots Ad hoc-Service: SIEMENS AG <DE0007236101> Bilanzpressekonferenz der Siemens AG am 14. Dezember 2000
München (ots Ad hoc-Service) -
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Steigerung der EBIT-Margen im Trend in einer Größenordnung von 20 Prozent pro Jahr angestrebt
Die Siemens AG hat heute den Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2000 (30. September 2000) vorgelegt, der zum letzten Mal auf dem deutschen Rechnungslegungsstandard HGB basiert. Die am 8. November 2000 veröffentlichten vorläufigen Zahlen wurden bestätigt. Der Geschäftswertbeitrag (GWB) des Konzerns stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um über 1,5 Milliarden EUR auf 859 Millionen EUR. Er war ein Jahr früher als erwartet positiv. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 93 Prozent auf 5,07 EUR.
Ausgewählte Anträge zur Hauptversammlung Der Hauptversammlung 2001 wird ein Aktiensplit vorgeschlagen. Für je zwei alte Aktien sollen die Anleger eine neue zusätzlich erhalten, wodurch der Kurs bei etwa zwei Drittel des alten notieren dürfte. Für die Ausgabe der neuen Aktien werden Kapitalrücklagen in Grundkapital umgewandelt, dadurch bleibt die absolute Höhe des Eigenkapitals gleich. Der Aktiensplit lässt das übergeordnete Ziel, das Eigenkapital zu verringern und somit die Rendite zu erhöhen, unberührt. Die Aktienrückkäufe des vergangenen Geschäftsjahres sind nur ein erster Schritt. Mit Genehmigung der Hauptversammlung will die Gesellschaft weitere Aktien erwerben und einziehen. Der entsprechende Tagesordnungspunkt wird dabei als eine neue und innovative Alternative vorsehen, dass den Siemens-Aktionären ein Tausch ihrer Aktien gegen Infineon-Anteile aus Siemens-Besitz angeboten werden kann.
Geschäftsjahr 1999/2000 - Kennziffern nach US-GAAP Für das abgelaufene Geschäftsjahr legt Siemens zum ersten Mal ausgewählte Kennziffern nach US- GAAP vor. Der Gesamtgewinn nach US-GAAP (ohne Anteil konzernfremder Gesellschaften) liegt mit 8,9 Milliarden EUR nach Steuern um 1,3 Milliarden EUR höher als nach HGB. Das EBIT der Operativen Bereiche fällt um insgesamt 655 Millionen EUR niedriger aus als nach HGB. Hier kommt vor allem die Anwendung der Percentage-of-Completion-Methode im Projekt- und Anlagengeschäft zum Tragen. Nach Eliminierung der außerordentlichen Ergebnisse sowie der umstellungsbedingten Sondereffekte ergibt sich ein bereinigtes US-GAAP- Ergebnis nach Steuern in Höhe von 2,639 Milliarden EUR. Dieser Wert ist mit dem nach HGB ermittelten Ergebnis nach Abzug von Fremdanteilen in Höhe 3,029 Milliarden EUR vergleichbar.
Mittelfristige Ziele Der Siemens-Konzern hat sich für die Zukunft eine weitere deutliche Stärkung der Ertragskraft vorgenommen. In den kommenden Jahren sollen die EBIT-Margen (Ergebnis vor Zinsen und Steuern im Verhältnis zum Umsatz) im Operativen Geschäft des Konzerns im Trend in einer Größenordnung von 20 Prozent pro Jahr steigen. Um die neuen Ziele zu erreichen, wurden sechs Aktionsfelder definiert: Verbesserung der Business Excellence, Wachstum durch Innovation, weitere Optimierung des Geschäftsportfolios, effizientes Synergie-Management, Transformation zur E- Company, globale Marktdurchdringung mit den Schwerpunkten USA und China.
Ausblick für das Geschäftsjahr 2001 Trotz konjunktureller und währungsbedingter Unwägbarkeiten hält die Dynamik auf den relevanten Märkten an. Beim Umsatz und Auftragseingang rechnet der Konzern mit einem Wachstum in zweistelliger Höhe. Beim Ergebnis wird ein Anstieg deutlich oberhalb des Umsatzwachstums erwartet. Die weitere Stärkung der Ertragskraft hat erste Priorität.
EBIT-Margen-Ziele für jeden Bereich
EBIT-Marge GJ Mittelfristige 2000 m % Zielmarge ICN 5,1 7-10 ICM 7,8 8-11 SBS 1,0 5-6 A&D 10,6 11-13 I&S 2,6 4-6 PL 10,4 11-13 SBT 5,7 7-9 PG 0,7 10-13 PTD 1,3 5-7 TS 1,8 5-7 AT 2,3 5-6 MED 9,0 10-12 Osram 8,8 10-11
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