Verbraucherzentralen prüfen Verträge der sogenannten "24-Stunden-Betreuung" - Hausengel begrüßt dieses Vorhaben und ruft zum Einsenden von Verträgen auf
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In geschätzten 300.000 Haushalte in Deutschland sind über ein Jahr gesehen rund 700.000 Betreuungskräfte aus Osteuropa tätig. Dass in diesem Bereich von einem grauen Markt gesprochen wird, liegt jedoch nicht daran, dass es sich hierbei per se um eine illegale Dienstleistung handelt, sondern vielmehr an mangelnder Transparenz und Unwissenheit vieler Akteure.
Die Verbraucherzentralen Brandenburg, Berlin und Nordrhein-Westfalen wollen hier nun Abhilfe schaffen und widmen sich im Rahmen des Projekts "Verbraucherschutz im Grauen Pflegemarkt stärken" den Verträgen der so genannten "24-Stunden-Betreuung" und informieren Verbraucher zu rechtlichen Problemen.
Dazu sammeln die Verbraucherschützer Verträge von Verbraucherinnen und Verbrauchern, um sie auf Risiken und rechtliche Fallstricke hin zu untersuchen. Zusätzlich haben die Verbraucherzentralen ein Info-Telefon geschaltet. Hintergrund ist, dass die Themen Pflege und Betreuung, insbesondere die häusliche sogenannte "24-Stunden-Betreuung" durch zumeist osteuropäische Betreuungskräfte, zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Denn diese Versorgungsform im häuslichen Umfeld ist rechtlich weitgehend unreguliert, was nicht bedeutet, dass sie pauschal illegal ist. Dennoch haben Verbraucher ein großes Informationsbedürfnis.
Hausengel begrüßen dieses Projekt
Die Hausengel Holding AG, einer der größten Anbieter der Betreuung in häuslicher Gemeinschaft (sogenannte "24-Stunden-Betreuung") sowie Betreiber von elf ambulanten Pflegediensten, befürwortet das Projekt der Verbraucherzentralen ausdrücklich: "Das größte Problem unsere Branche sind Schwarzarbeit, mangelnde Transparenz und Rechtsunsicherheit. Die Verbraucher intensiv aufzuklären und ihnen Unterstützung anzubieten ist absolut sinnvoll und in vielen Fällen auch dringend notwendig. Ich möchte alle Verbraucher aber auch Agenturen dazu aufrufen, Verträge an die Verbraucherzentrale zu senden und sich intensiv beraten zu lassen", bekräftigt Simon Wenz, Vorstandsvorsitzender der Hausengel Holding AG, die Zielsetzung des Projekts.
Das Projekt beleuchtet, auf welche Probleme Familien bei der Organisation und Gestaltung der häuslichen "24-Stunden-Betreuung" treffen können und wie sie diese gegenwärtig lösen. Ein Info-Telefon und Marktuntersuchungen sind Teile des Projekts: Am Info-Telefon können sich Pflegebedürftige und ihre Angehörigen über Rechte bei Verträgen und allgemein zur "24-Stunden-Betreuung" informieren.
Sie erreichen das Info-Telefon montags und dienstags von 10:00 bis 14:00 Uhr sowie mittwochs von 14:00 bis 18:00 Uhr unter 030-54 44 59 68.
Die Verbraucherzentralen rufen außerdem dazu auf, Verträge zur häuslichen "24-Stunden-Pflege"einzusenden. Sie können an folgende Adressen übermittelt werden:
Per E-Mail: mail@pflegevertraege.de
Per Fax: 0331-298 71 77 | Verbraucherzentrale Brandenburg
Per Post: Verbraucherzentrale Brandenburg | "Grauer Pflegemarkt", Babelsberger Str. 18 | 14473 Potsdam
Nach dem Grundsatz "rundum versorgt" bieten die Hausengel bereits seit 2005 sowohl ambulante Fachpflege als auch sogenannte "24-Stunden-Betreuung" im eigenen Zuhause. An mittlerweile elf Standorten in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Bayern bietet die Hausengel GmbH ambulante Kranken- und Altenpflege. Betreuung in häuslicher Gemeinschaft (sogenannte "24-Stunden-Betreuung") bietet das Unternehmen bundesweit an. Die eigene Unternehmensstruktur in Osteuropa mit Standorten in Polen, Ungarn, Rumänien, Litauen, Bulgarien und Kroatien sichert den hohen Qualitätsanspruch der Unternehmensgruppe. Die Hausengel Akademie, der hauseigene Weiterbildungsträger, an dem alle Hausengel-Betreuungskräfte ausgebildet werden, ist nach den AZAV-Richtlinien der Bundesagentur für Arbeit zertifiziert und bietet als bisher einziges Unternehmen der Branche die IHK-Ausbildung "Betreuungskraft im häuslichen Umfeld" an. Hausengel ist Gründungsmitglied des Verbands für häusliche Betreuung und Pflege (VHBP e.V.), der sich für einheitliche Qualitätsstandards in der häuslichen Versorgung einsetzt, sowie der Bundesarbeitsgemeinschaft ausländische Pflegekräfte (BAGAP), die den Erfahrungsaustausch und die Vernetzung rund um die Themen zur Rekrutierung und Beschäftigung ausländischer Pflegekräfte fördert.