COMPUTERWOCHE im Gespräch mit Suse-CEO Gerhard Burtscher
München (ots)
"Wir planen für dieses Jahr ein Umsatzwachstum von insgesamt 25 Prozent"
Burtscher: Einnahmen von rund 50 Millionen Euro erwartet / Das Verhältnis von Produktgeschäft zu Serviceeinnahmen beträgt derzeit etwa 70 zu 30 Prozent
Gerhard Burtscher, neuer CEO der Suse Linux AG, möchte an "realistischen Zielen" gemessen werden. Im Gespräch mit der COMPUTERWOCHE sagte der Chef des Nürnberger Linux-Distributors: "Wir planen für dieses Jahr ein Umsatzwachstum von insgesamt 25 Prozent, das heißt, wir rechnen mit Einnahmen von rund 50 Millionen Euro." Diese Vorgabe sei bewusst konservativ gewählt. Suse orientiere sich an einer Marke, die eingehalten oder übertroffen werden könne. Zum Vergleich: Im Krisenjahr 2001 hatte Suse nach Angaben Burtschers ein Wachstum gegenüber dem Vorjahr von 50 Prozent erreicht.
Im letzten Jahr habe Suse die wichtigsten Rahmenbedingungen für eine Restrukturierung des Unternehmens geschaffen, blickt der CEO zurück: "Jetzt müssen wir noch weiter optimieren." Große Hoffnungen setzt Burtscher dabei auf den Business-Bereich: "Die Privatkundenprodukte sind eine stabile Größe, aber unsere Anstrengungen richten sich verstärkt auf den Enterprise-Bereich. Dort erwarten wir überproportionale Zuwächse."
Das Verhältnis von Produktgeschäft zu Serviceeinnahmen betrage derzeit etwa 70 zu 30 Prozent, schätzt Burtscher. Im Bereich Services setzt Suse auf Kurskorrekturen: Das sehr stabile Consulting-Geschäft, eingegliedert in den Bereich Corporate Users, werde künftig auch Konzepte verkaufen, die über das normale Beratungsgeschäft hinausgingen. So gebe es beispielsweise Security- oder Smart-Client-Frameworks, die als Gesamtlösungen mit Suse-Produkten angeboten würden. Stärker als bisher will Burtscher dabei Implementierungspartner, wie beispielsweise Systemhäuser, einbinden.
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