Kleiner Lichtblick im IT-Arbeitsmarkt
München (ots)
Abwärtstrend verlangsamt sich: Im vierten Quartal sank die Zahl der ausgeschriebenen IT-Stellen gegenüber dem Vorjahr nur noch um 20 Prozent / Finanzdienstleister verlieren Interesse an Computerfachleuten / Nordrhein-Westfalen bot im vergangenen Jahr mehr IT-Jobs als Bayern
München, 16. Januar 2004 Ein erster Hoffnungsschimmer am Horizont: Zwar wurden im Jahr 2003 weitaus weniger IT-Jobs als noch 2002 angeboten, doch sank die Zahl der Stellenangebote im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahr nur um 20 Prozent ein erfreulicher Wert im Vergleich zum weitaus negativeren Jahresmittel. Wie die IT-Fachzeitung COMPUTERWOCHE (Ausgabe 3/2004) unter Berufung auf eine Analyse der Adecco-Arbeitsmarktforscher berichtet, erschienen im vergangenen Jahr genau 14.014 IT-Stellenangebote in 40 untersuchten Tageszeitungen sowie der COMPUTERWOCHE. Im Jahr zuvor waren es noch 23.738 Offerten.
Eine Bestätigung dafür, dass der Abwärtstrend bei den Stellenanzeigen in den Zeitungen sich verlangsamt hat, liefert der Quartalsvergleich: Von Januar bis März 2003 betrug der Rückgang gegenüber dem Vorjahr fast 50 Prozent und auch im zweiten Quartal setzte sich diese Entwicklung fort. Im dritten Quartal dagegen betrug der Schwund der IT-Stellen nur noch 34 Prozent und sank von Oktober bis Dezember 2003 mit 20 Prozent auf den niedrigsten Stand des Jahres.
In der Betrachtung der Branchen zeigt sich, dass im vergangenen Jahr vor allem die Finanzdienstleister das Interesse an Computerfachleuten verloren haben. Durch die Hinwendung der Banken und Versicherungen zu den Trendthemen Outsourcing und Offshore-Programmierung reduzierte sich die Zahl der offenen IT-Stellen gegenüber dem Vorjahr um 60 Prozent auf 427 Angebote. Einen Rückgang von rund 50 Prozent verzeichneten jeweils die Telekommunikationsindustrie, die Elektrotechnikbranche sowie die Software- und Beratungshäuser, wobei sich Letztere nach wie vor auf hohem Niveau bewegen.
Die besten Job-Aussichten in 2003 hatten IT-Fachleute mit 2.567 Stellenofferten in Nordrhein-Westfalen. Bayern leidet dagegen besonders unter der Krise der IT-Industrie: Im Freistaat schrieben die Firmen im vergangenen Jahr lediglich 1.805 Computerstellen aus.
Für Rückfragen: Hans Königes, Redaktion COMPUTERWOCHE, Tel. 089/360 86-261, Fax 089/360 86-109
ots-Originaltext: Computerwoche
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