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Neue Strategie "Go for profit and growth": Siemens plant Einsparungen bei den ITK-Kosten in Höhe von 800 Millionen Euro

München (ots)

Weniger Rechenzentren, Konsolidierung der Software
und Konzentration auf wenige Lieferanten
München, 29. April 2004 - Statt der bislang geltenden
"Best-of-Breed- Strategie" fährt Siemens nun die Strategie der "Go
for profit and growth". Dem IT-Bereich kommt bei der Umsetzung der
neuen Leitlinie eine besondere Bedeutung zu, soll doch hier der
höchste Betrag, 800 Millionen Euro bis Ende 2005, eingespart werden.
Dies erklärte Friedrich Fröschl, Chief Information Officer (CIO) der
Siemens AG, in einem Interview mit der IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE
in ihrer aktuellen Ausgabe (17/2004; EVT: 30. April). Um das Sparziel
zu erreichen, setzt Fröschl auf die Zentralisierung von
Rechenzentren, die Konsolidierung von SAP-Systemen sowie die
Vereinheitlichung von Software.
Als "weltweit einmalig" bezeichnet der CIO den Sparkurs bei der
Siemens-IT, der seit vergangenem Jahr umgesetzt wird. So konnten
bereits im Geschäftsjahr 2003 die ITK-Kosten von 4,12 Milliarden Euro
auf 3,7 Milliarden Euro gesenkt werden. In diesem Geschäftsjahr
sollen weitere 800 Millionen Euro eingespart werden.
Konkret sieht der Sparplan der Münchner als einen Baustein die
Konsolidierung der IT-Rechenzentren auf den Kontinenten vor: "In
Europa wollen wir langfristig nur noch zwei Rechenzentren
unterhalten, in Asien zwei, in Südamerika eines und in Nordamerika
ebenfalls eines." Weitere Effekte erhofft sich Fröschl in der
Standardisierung von Software-Programmen, bei denen sich Siemens auf
SAP und Microsoft festlegt. Durch die Ausrichtung der Softwaresysteme
auf die verschiedenen Geschäftsarten konnten die bisherigen 260
SAP-Systeme schon auf 165 reduziert und damit gut 100 Millionen Euro
eingespart werden. Doch die Münchner sind noch nicht am Ziel: "Wir
wollen runter auf 60 Varianten", so Fröschl. Ebenfalls konsolidiert
werden sollen die Windows-Anwendungen. Derzeit laufen die 328.000
Siemens-Rechner noch auf zwei unterschiedlichen
Microsoft-Betriebssystemen, die nun bald einheitlich auf Windows 2003
umgestellt werden sollen. Der oberste CIO ist sicher: "Schon durch
diese Aktion lässt sich eine hübsche Summe einsparen." Auch bezüglich
der Hardware und der Server setzt das Münchner Unternehmen auf die
klare Konzentration auf wenige Lieferanten.
Für Rückfragen: 	
Christoph Witte, Chefredaktion COMPUTERWOCHE,
Tel. 089/360 86-227, Fax 089/360 86-109
ots-Originaltext: Computerwoche
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=8155

Original-Content von: IDG Computerwoche, übermittelt durch news aktuell

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