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Trotz der Schwierigkeiten mit dem Projekt "PC Global" hält Daimler-Chrysler an seiner Strategie der IT-Standardisierungen fest

München (ots)

Abschied vom dem Vorhaben, alle Desktop-PCs von
nur einem Zulieferer zu beziehen / Effizienzsteigerungen im
Infrastrukturbereich / Einsatz von SAP-basierenden Templates im
Anwendungsbereich
München, 28. Mai 2004 - Daimler-Chrysler hält trotz der Probleme
mit dem Desktop-Outsourcing-Projekt "PC Global" an seiner
Standardisierungstrategie fest. Dies erklärt Sue Unger, Chief
Information Officer (CIO) von Daimler-Chrysler, in einem exklusiven
Interview mit der IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE (Ausgabe 22/2004).
Das Projekt "PC Global", mit dem Daimler-Chrysler innerhalb von
fünf Jahren die bis zu 150.000 Desktop-Rechner des Konzerns in über
200 Ländern vereinheitlichen wollte, musste nach anfänglichen
Schwierigkeiten zu Gunsten einer solideren Desktop-Strategie
modifiziert werden. Statt Desktop-PCs nur von Hewlett-Packard zu
beziehen, liefern inzwischen auch wieder andere Hersteller (Siemens,
IBM und Dell) zu. Das Problem bei der Umsetzung des Projektes "PC
Global" habe vor allem auf der Serviceseite gelegen, so Unger.
Daimler-Chrysler habe lernen müssen, dass heute kein Hersteller in
der Lage sei, weltweit Serviceleistungen von hoher Qualität zu
erbringen: "Wir sind ein riesiges Unternehmen. Das lag also nicht am
Anbieter, die Aufgabe wäre für jeden Zulieferer zu groß." Dennoch hat
Daimler-Chrysler von "PC Global" profitiert: Durch die
Standardisierung der Hardwarespezifikationen konnte der Konzern seine
Einkaufsbedarfe bündeln. "Diese Bündelung hat sehr viel gebracht",
sagt Unger.
Auch im Anwendungs- und Infrastrukturbereich setzt
Daimler-Chrysler auf globale Standardisierung: So konnte die Zahl der
Rechenzentren in den vergangenen vier Jahren von 67 auf 30 gesenkt
werden. Im Anwendungsbereich führt der Automobilkonzern unter anderem
SAP- basierte Templates für die Finanzverwaltung und die
Vertriebsabwicklung ein.
Dass ihre großen Standardisierungsprojekte nicht ganz risikofrei
sind, weiß CIO Unger: Natürlich müsse man immer darauf achten, das
Risiko so klein wie möglich zu halten, allerdings gibt sie gegenüber
der COMPUTERWOCHE auch zu Bedenken: "Wenn Unternehmen jegliches
Risiko scheuen, sterben sie langsam aus."
Für Rückfragen: 	
Robert Gammel, Redaktion COMPUTERWOCHE,
Tel. 089/360 86-569, Fax 089/360 86-109
ots-Originaltext: Computerwoche
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=8155

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