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Internet Explorer: Unsicher, aber anhänglich

München (ots)

Mit Mozilla und Opera stehen alternative Browser
zur Verfügung / Wechsel aber für Firmen technisch häufig schwierig /
Das Service Pack 2 (SP2)für Windows XP könnte Abhilfe schaffen
München, 23. Juli 2004 - In jüngster Zeit empfehlen immer mehr
Experten, den Microsoft-Browser gegen alternative Internetprogramme
auszutauschen. Der Grund: Die hohe Zahl an Sicherheitslöchern.
Alleine in der ersten Hälfte dieses Jahres wurden 44 Mängel gemeldet,
durch die Benutzeraktivitäten, Kennwörter oder Kreditkartennummern
ausspioniert werden können. Allerdings ist für Firmen ein Wechsel auf
alternative Browser oft schwierig - und bedeutet nicht immer einen
Ausweg aus der Misere, so die IT- Wochenzeitschrift COMPUTERWOCHE in
ihrer aktuellen Ausgabe (Ausgabe 30/2004).
Zwar stehen mit Mozilla und Opera zwei veritable Alternativen zum
Internet Explorer bereit, die auch von immer mehr Usern statt des
Internet Explorers verwendet werden, so die COMPUTERWOCHE. Die
Vorteile der alternativen Browser: Sie haben sich in der
Vergangenheit durch erheblich weniger Sicherheitsmängel und durch
eine bessere Unterstützung von offenen Web-Standards ausgezeichnet.
Außerdem werden die Alternativ-Browser laufend weiterentwickelt,
während der von Microsoft seit drei Jahren unverändert auf dem Markt
ist, berichtet die IT-Wochenzeitschrift.
Allerdings ist ein technisches Umrüsten für viele Unternehmen
schwer umzusetzen: Zum einen haben sie sich oftmals selbst die
Abhängigkeit vom Internet Explorer gebracht. Denn Firmen schneiden
ihre Intranet- Anwendungen häufig auf Microsofts Web-Client zu, weil
die Entwicklung von Browser-neutralen Websites mit mehr Aufwand
verbunden ist. Zudem besteht eine enge Verknüpfung des Internet
Explorers mit dem Betriebssystem von Microsoft: Es gibt keine
Deinstallationsroutine für den Browser und außerdem können einige
Microsoft-Programme, etwa das Mail-System "Outlook", HTML-Seiten ohne
Hilfe des Internet Explorers nicht darstellen. Schließlich lassen
sich wichtige Dienste, wie beispielsweise Windows Updates, nur mit
Hilfe dieses Browsers nutzen.
Des Weiteren, so argumentiert Microsoft, offenbarten alternative
Browser ebenso viele Mängel, wenn sie zur bevorzugten Zielscheibe von
Hackern würden. Eine Argumentation, die derzeit noch nicht sicher zu
widerlegen ist. Deshalb empfiehlt die COMPUTERWOCHE Firmen oder
Privatpersonen, die das Betriebssystem Windows XP verwenden und bei
denen ein Wechsel schwierig ist, auf das Service Pack 2 (SP2) zu
warten. Dieses soll Sicherheitslücken schließen und so das Surfen mit
dem Internet Explorer weniger gefährlich machen.
Für Rückfragen: 	
Stefan Ueberhorst, Redaktion COMPUTERWOCHE,
Tel. 089/360 86-310, Fax 089/360 86-109
ots-Originaltext: Computerwoche
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=8155

Original-Content von: IDG Computerwoche, übermittelt durch news aktuell

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