COMPUTERWOCHE: Deutsche IT-Manager planen schlecht
München (ots)
Aktuelle Studie unter 65 international agierenden deutschen Unternehmen / Das Ergebnis: Nur 43 Prozent der IT-Vorhaben der letzten drei Jahre waren erfolgreich / Die Einhaltung des Zeitrahmens bereitet die größten Probleme / Nach wie vor hapert es an der Zusammenarbeit zwischen Fachabteilungen und IT
München, 3. Februar 2006 - Weniger als die Hälfte (43 Prozent) der deutschen IT-Projekte der vergangenen drei Jahre ist erfolgreich gewesen. Das ist ein Ergebnis einer Gemeinschaftsstudie der IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE (Ausgabe 05/2006) und der Technischen Universität München unter 65 überwiegend international agierenden deutschen Firmen. 48 Prozent der IT-Vorhaben waren dagegen nur teilweise erfolgreich: Entweder wurde der Zeitrahmen gesprengt (28 Prozent), das Projektbudget nicht eingehalten oder der Inhalt des Vorhabens maßgeblich verändert (jeweils etwa zehn Prozent).
Laut der Untersuchung tendieren die Unternehmen offenbar dazu, vom Idealfall auszugehen und mögliche Negativeinflüsse nicht in ihre Projektplanung einzubeziehen, berichtet die COMPUTERWOCHE. So bestehe die Gefahr, dass technische Verzögerungen nicht hinreichend berücksichtigt würden. Ein weiterer Grund für die zeitliche Fehlkalkulation sei die Tatsache, dass zwei Drittel der Firmen ihre IT-Mitarbeiter in mehreren Projekten gleichzeitig einsetzten. Die Folge: Der Koordinationsaufwand wird größer und die Projektabwicklung verzögert sich.
Auch an der Zusammenarbeit zwischen den Fachabteilungen und der IT hapert es nach wie vor: In nur 16 Prozent der befragten Unternehmen erfolgt diese nach festen Regeln. Mehr als die Hälfte der Firmen (56 Prozent) orientiert sich dagegen nur streckenweise an klaren Abläufen, so die COMPUTERWOCHE in ihrer aktuellen Ausgabe.
Für Rückfragen: Katharina Friedmann, Redaktion COMPUTERWOCHE, Tel. 089/360 86-103, Fax 089/360 86-109 E-Mail: Kfriedmann@computerwoche.de
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