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Die Zukunft aktiv angehen
BARMER startet Initiative zur Prävention

Die Zukunft aktiv angehen / BARMER startet Initiative zur Prävention
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Berlin/Wuppertal (ots)

"Vorbeugen als lohnende Investition in
die Gesundheit und damit die eigene Zukunft. Das bedeutet vielleicht
ein längeres gesundes Leben, in jedem Fall mehr Lebensfreude. Ein
sorgsamer bewusster Umgang mit sich selbst ist damit nicht zuletzt
auch ein Stück gelebte Solidarität." Mit dieser Botschaft startete
die BARMER heute ihre bundesweite Präventionsinitiative. "Wir wollen
die Menschen anspornen, etwas für ihre eigene Gesundheit zu tun - und
nutzen dafür alles, was unsere Mediengesellschaft an Möglichkeiten
bietet", erläuterte BARMER-Vorstandsvorsitzender Dr. Eckart Fiedler
das Ziel der Initiative.
Anknüpfend an die aktuelle gesundheitspolitische Diskussion warnte
Fiedler davor, Reformen auf Leistungsausgrenzungen oder höhere
Zuzahlungen zu beschränken. Statt dessen biete die Prävention - neben
dem damit erzielbaren gesundheitlichen Gewinn - langfristig ein
Einsparpotential, das alle aktuellen Sparbemühungen in den Schatten
stellt. So schätze der Sachverständigenrat für die Konzertierte
Aktion im Gesundheitswesen die langfristig möglichen Spareffekte auf
25 bis 30 Prozent der Gesundheitsausgaben. Dies entspreche, legt man
die Ausgaben 2000 zu Grunde, wenigstens 54 Milliarden Euro.
Die BARMER werde die breite Palette ihrer präventiven Angebote
bündeln und sehr viel stärker als in der Vergangenheit den Menschen
nahe bringen. Sie nutze dafür die Überzeugungskraft prominenter
BARMER-Mitglieder wie der Sportstars Sandra Völker und Heike
Drechsler, des Fernsehjournalisten Friedrich Nowotny oder der
Viva-Moderatorin Milka. Sandra Völker erklärte ihre Unterstützung mit
der Hoffnung, damit Menschen bei der Bewältigung ihrer Krankheit
helfen zu können. "Als mein Arzt sagte, dass ich Asthma habe, konnte
ich es erst gar nicht glauben. Schließlich war und bin ich als
Leistungssportlerin sehr erfolgreich. Mittlerweile habe ich mein
Asthma im Griff. Das wünsche ich auch anderen Betroffenen", erklärte
die Weltklasseschwimmerin. Die BARMER - so ihr Vorstandsvorsitzender
Fiedler - scheue dabei auch nicht die Frage nach den Mehrkosten, die
ihre Initiative zweifelsohne verursachen werde: "Gerade in Zeiten
äußerter Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit bedienen wir uns der
hohen ‚Rendite', die aus der Investition in Prävention und
Gesundheitsförderung wächst", hob Fiedler hervor. Statt
Eigenverantwortung auf passives Zuzahlen zu beschränken, strebe
Deutschlands größte Krankenkasse eine Selbst-Vitalisierung aller
Menschen in Deutschland an.
Auf den hohen Wert der Vorbeugung gerade bei
Herz-Kreislauf-Erkrankungen verwies der Präsident der Deutschen
Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Dr. Marthin Karoff. Dabei könne schon
eine geringfügige Änderung des Lebensstils das Risiko einer solchen
Erkrankung massiv reduzieren, betonte der Chefarzt der Klinik
Königsfeld, einer Klinik der Uni Witten-Herdecke. Dies sei heute
durch die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung eindeutig belegt.
Dabei seien die klassischen Hebel wirkungsvoller Vorbeugung im Grunde
bekannt: Verzicht auf das Rauchen, die adäquate Behandlung von
Bluthochdruck, sportliche Bewegung und eine ausgewogene Ernährung.
Karoff warnte jedoch vor zu hohen Anforderungen bei Programmen zur
Gewichtsreduktion oder sportlichen Betätigung. "Solche Programme
müssen individuell für und mit dem Betroffenen maßgeschneidert
werden."
Die BARMER präsentierte zum Start ihrer Initiative die Ergebnisse
einer repräsentativen Forsa-Umfrage. Darin sprachen sich 96 Prozent
der Befragten für eine gezielte Vorbeugung von Krankheiten aus. "Dass
bestätigt uns, Prävention zu einem unverzichtbaren Bestandteil
unserer Lebenskultur zu machen", so Fiedler. Zugleich habe die
Umfrage gezeigt, dass mit zunehmendem Alter die Vorbeugung wichtiger
werde. Auch zeigte sich, dass Frauen die Vorbeugung von Krankheiten
deutlich wichtiger ist als Männern.
Für Rückfragen:
BARMER-Presseabteilung, 
Susanne Rüsberg-Uhrig, 
Telefon (0172) 26 00 215

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