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BARMER

14,9 Prozent - der Beitrag der BARMER zu Solidarität und Kostendämpfung

Bonn (ots)

Die BARMER stellt sich mit einem Beitragssatz von
14,9 Prozent den Herausforderungen des Jahres 2003. "Diese Anpassung
um 0,4 Beitragspunkte zum 1. Januar ist angesichts enormer
Ausgabensteigerungen mit spitzer Feder gerechnet und belastet den
Durchschnittsverdiener mit nur 3,25 Euro monatlich", betonte Holger
Langkutsch, Vorsitzender des BARMER-Verwaltungsrates. So seien allein
die Ausgaben bei Arzneimitteln um 7,1 Prozent in diesem Jahr
gestiegen. Für Medikamente müsse die BARMER damit erstmals mehr
ausgeben als für die ärztliche Behandlung. Außerdem habe die BARMER
Einnahmeverluste durch die gesetzliche Neuregelung zum 1. April 2002
und die damit verbundene Beitragsentlastung freiwillig versicherter
Rentner. Langkutsch: "Deutschlands größte Kasse will mit dieser
Beitragsanpassung ihren Beitrag zu Solidarität und Kostendämpfung
leisten. Sie bleibt damit unter den Befürchtungen einiger Experten",
erklärte Langkutsch. Sie tue dies allerdings im Vertrauen auf die
Politik und vor allem die Leistungserbringer. Diese müssten auch
ihren Beitrag leisten, die Kosten im Gesundheitswesen in den Griff zu
bekommen.
Die BARMER selbst wird ihren Weg äußerster Kostendisziplin
fortsetzen: Sie hat ein modernes Kosten- und Leistungsmanagement
aufgebaut. Eine Investition, die sich rechnet: Sie spielt
dreistellige Millionenbeträge jährlich ein. Durch eine umfassende
Organisationsreform wurden die Geschäftsprozesse rationalisiert; 1323
Arbeitsplätze wurden allein 2002 sozialverträglich abgebaut und 169
Geschäftsstellen geschlossen. Ein zusätzliches Zeichen setzen die
Top-Führungskräfte, die im Jahr 2003 auf ein halbes Monatsgehalt und
jegliche Steigerung ihrer Bezüge verzichten.
Darüber hinaus verstärkt die BARMER ihren Weg, die Versorgung
ihrer Versicherten zu verbessern und dabei auch noch Kosten zu
sparen: So startet Deutschlands größte Krankenkasse Anfang des Jahres
ein Modellprojekt, das schwangeren Frauen hilft, Warnzeichen für eine
extrem frühe Geburt zu erkennen. "Das verbessert die Chancen der
Kinder stark, ein gesundes Leben zu führen", begründet Dr. Eckart
Fiedler, Vorstandsvorsitzender der BARMER, das Anliegen des
Modellversuchs. Derzeit werden jedes Jahr allein rund 8000 bei der
BARMER versicherte Kinder vor der 32. Schwangerschaftswoche geboren.
Sie leiden trotz großer Erfolge der Medizin oft an massiven
gesundheitlichen Schäden. "Außerdem arbeiten wir", so Fiedler weiter,
"an einem Modell, das präventives Engagement der Mitglieder und
Versicherten mit einem Beitragsbonus belohnt. Das verstehen wir unter
Stärkung der Solidarität."
Ein solches Modell wird ein wichtiger Baustein der Initiative
"Prävention aktiv", die die BARMER vor wenigen Wochen gestartet hat.
Mit dieser Initiative will die BARMER ein Zeichen in Sachen
Gesundheit setzen, so Fiedler: "Wir bieten Anreize für Menschen nicht
nur, gesund zu werden, sondern vor allem gesund zu bleiben." Die
BARMER möchte Prävention zu einem der Schlüsselworte im deutschen
Gesundheitswesen machen. Denn in der Vorbeugung von Krankheiten ist
nicht nur ein enormer Gewinn für alle, die länger gesund bleiben. Sie
schützt auch das Gesundheitssystem als Ganzes, weil sie auf zutiefst
sinnvolle Weise sparen kann.
Für Rückfragen: 
BARMER-Presseabteilung 
Thorsten Jakob 
Telefon (0202) 5 68 14 51

Original-Content von: BARMER, übermittelt durch news aktuell

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