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BARMER

BARMER: Beitragssenkung beschlossen
Ab 1. April Beitragssatz bei 14,7 Prozent
Zweite Senkung soll folgen

Wuppertal/Dresden (ots)

Die BARMER senkt den Beitragssatz auf
14,7 Prozent. "Ein erster wichtiger Schritt", kennzeichnet Holger
Langkutsch, Verwaltungsratvorsitzender der BARMER, die heutige
Entscheidung des Selbstverwaltungsgremiums. Die Senkung wird ab dem
1. April wirksam. Eine weitere Beitragssatzsenkung soll folgen,
sobald die finanzielle Entwicklung für das Jahr 2004 übersichtlicher
ist und die Einsparpotentiale des Gesundheitssystem-
Modernisierungsgesetzes (GMG) greifen. "Natürlich hätten wir es
lieber gesehen", so Langkutsch weiter, "auf Anhieb ein noch
deutlicheres Zeichen für unsere Mitglieder zu setzen. Bestimmend für
die Entscheidung war jedoch, dass wir so schnell wie möglich die
zusätzlichen finanziellen Belastungen für die Versicherten
kompensieren wollen. Diesen Wunsch mussten wir mit der anhaltend
unbefriedigenden Einnahmesituation und den Vorgaben einer
verantwortungsbewussten Finanzplanung in Einklang bringen."
Die Erwartungen, die von der Politik mit dem GMG bezüglich der 
Beitragssatzentwicklung geweckt wurden, waren ehrgeizig. Mit einem 
Einsparpotential von rund neun Milliarden Euro soll die 
Gesundheitsreform im kommenden Jahr die gesetzliche 
Krankenversicherung (GKV) entlasten. Dadurch sollen 
Beitragssenkungen in größerem Umfang möglich werden. Aber die 
tatsächliche Entwicklung in der GKV zeigt leider, dass die 
Vernachlässigung der Finanzierungsgrundlagen im GMG zunehmend zum 
Problem wird. Was die Reform den Kassen auf der einen Seite 
finanziell gibt, wird durch die rückläufige Einnahmeentwicklung zum 
Teil auf der anderen wieder genommen. In Folge der schwachen 
Wirtschaftsentwicklung ist die Finanzsituation in der GKV ernster, 
als bisher angenommen. Statt zu steigen sinken die 
beitragspflichtigen Einnahmen der Krankenkassen um mehr als ein 
Prozent. Grund dafür ist die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit, die 
steigende Zahl versicherungsfreier Beschäftigungen und der Rückgang 
der Einmalzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Allein für die 
BARMER bedeutet dies einen weiteren Ausfall von 126 Millionen Euro 
in diesem und 160 Millionen Euro im nächsten Jahr.
Der Beschluss des Verwaltungsrates, trotz aller finanzieller 
Unwägbarkeiten den Beitrag zu senken, vertraut auf eine strenge 
Kostendisziplin in allen Bereichen. Unmittelbar persönliche Opfer 
bringen dafür auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BARMER. 
Trotz erheblicher Mehrarbeit durch die Gesundheitsreform müssen sie 
nach dem jüngsten Tarifabschluss nicht nur eine Nullrunde in Kauf 
nehmen, sondern auf deutliche Gehaltsbestandteile verzichten. Dieser 
Verzicht hilft, Verwaltungskosten in einer Größenordnung von 50 
Millionen Euro einzusparen.
"Mit dem heutigen Beschluss", resümiert Langkutsch, "löst der 
Verwaltungsrat einen weiteren Baustein des Versprechens ein, den 
Versicherten in schwierigen Zeiten zur Seite zu stehen. Zusammen mit 
dem 'Fünf-Sterne-Programm', das am 1. Januar an den Start geht und 
ein erstklassiges Versorgungsangebot eröffnet, stellt die BARMER 
einmal mehr unter Beweis, dass sie alle Möglichkeiten des GMG im 
Sinne ihrer Versicherten nutzt", so Langkutsch. Ein Weg, den die 
BARMER konsequent fortsetzen wird.
Für Rückfragen: 
Susanne Uhrig, 
BARMER-Presseabteilung, 
Telefon (0172) 26 00 215

Original-Content von: BARMER, übermittelt durch news aktuell

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