Alle Storys
Folgen
Keine Story von PwC Deutschland mehr verpassen.

PwC Deutschland

Run auf Erz - Stahlbranche will Rohstoffversorgung durch Zukäufe sichern

Frankfurt am Main (ots)

PwC-Studie "Forging Ahead": M&A-Volumen in globaler Stahlindustrie steigt 2010 um rund 80 Prozent / Mega-Deals zielen auf Eisenerz-Minen / Transaktionsgeschehen wird 2011 lebhafter

FDer Wettbewerb der Stahlerzeuger um die globalen Eisenerz-Ressourcen wird 2011 voraussichtlich zu deutlich mehr Unternehmensübernahmen führen. Nachdem der Gesamtwert der in der Stahlbranche vollzogenen Beteiligungen, Fusionen und Übernahmen (Mergers and Acquisitions, kurz M&A) im vergangenen Jahr um fast 80 Prozent auf 27 Milliarden US-Dollar zulegte, ist für 2011 mit einem weiteren Anstieg zu rechnen. Bereits das Transaktionsvolumen der fünf größten, voraussichtlich noch im laufenden Jahr abgeschlossenen Deals summiert sich auf 17 Milliarden US-Dollar, wie die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC in der Studie "Metals Deals - Forging Ahead 2010" berichtet.

"Angesichts steigender Eisenerzpreise ist die Sicherung der Rohstoffversorgung ein zentrales Konsolidierungsmotiv in der Stahlindustrie. Da das starke Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern offenbar anhält und auch in den Industriestaaten die Konjunkturbelebung die Stahlnachfrage steigen lässt, dürfte sich dieser M&A-Trend 2011 verstärken", kommentiert Erwin Bronk, Partner und Stahlexperte bei PwC.

Im vergangenen Jahr hatten zwei der drei größten Transaktionen die Übernahme von Eisenerz-Produzenten zum Ziel. Insgesamt entfielen auf Zukäufe von Erz- und anderen Rohstoffminen fast 57 Prozent des gesamten Dealvolumens, gegenüber 49 Prozent im Jahr 2009 und erst 29 Prozent im Jahr 2008.

Afrika rückt in den Fokus

Zur Absicherung ihrer Rohstoffbasis setzen Stahlhersteller und Minenbetreiber verstärkt auf Beteiligungen bzw. Übernahmen in Afrika. Gab es 2009 noch keine nennenswerten Transaktionen auf dem Kontinent, summierte sich das M&A-Volumen 2010 auf 3,5 Milliarden US-Dollar und damit 13 Prozent des globalen Gesamtwerts.

Die meisten Transaktionen und die höchsten Volumina entfielen 2010 auf die Region Asien-Pazifik. Hier wurden 239 Deals und damit 44 Prozent aller Transaktionen weltweit abgeschlossen. Das M&A-Volumen stieg von 7,6 Milliarden US-Dollar auf 11,5 Milliarden US-Dollar. Für Zukäufe außerhalb der Region gaben asiatische Unternehmen rund sechs Milliarden US-Dollar aus. Ziele waren in erster Linie Eisenerzproduzenten in Südamerika. Als Folge stieg das gesamte Transaktionsvolumen in der Region von 4,9 Milliarden US-Dollar im Jahr 2009 auf 5,8 Milliarden US-Dollar.

Auch in Nordamerika legte das M&A-Volumen deutlich auf rund vier Milliarden US-Dollar zu (2009: 1,6 Milliarden US-Dollar). In Westeuropa stieg der Gesamtwert der Transaktionen hingegen nur auf 1,7 Milliarden US-Dollar (2009: 600 Millionen US-Dollar), in Russland und Osteuropa belief sich das Volumen unverändert auf 400 Millionen US-Dollar.

Die Studie "Forging Ahead" erfasst sämtliche im Jahr 2010 abgeschlossenen Transaktionen in der Stahl- und Metallindustrie, inklusive der Rohstofflieferanten und Produzenten von Vor- und Zwischenprodukten. Die Zuordnung der Deals nach Sektor bzw. geographischer Region richtet sich nach dem Herkunftsland des Übernahme- oder Beteiligungsziels.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.pwc.de/de/presse

Über PwC:

PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Dort schaffen wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten. Mehr als 161.000 Mitarbeiter in 154 Ländern entwickeln in unserem internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland erzielt PwC an 28 Standorten mit 8.700 Mitarbeitern eine Gesamtleistung von rund 1,33 Milliarden Euro.

Pressekontakt:

Claudia Barbe
PwC Presseabteilung
Tel.: (069) 95 85 - 31 79
E-Mail: claudia.barbe@de.pwc.com
www.pwc.de/de/presse

Original-Content von: PwC Deutschland, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: PwC Deutschland
Weitere Storys: PwC Deutschland
  • 07.03.2011 – 09:29

    Chemiebranche beschleunigt Konsolidierung nach der Krise

    Frankfurt am Main (ots) - PwC-Analyse Chemical Compounds: Gesamtwert der angekündigten Transaktionen verdreifacht sich in 2010 / Ausblick: Experten erwarten weitere Belebung im laufenden Jahr Die Konsolidierung der Chemieindustrie hat sich im Nach-Krisenjahr 2010 weltweit beschleunigt. Gemessen an den angekündigten Beteiligungen, Fusionen und Übernahmen (Mergers and Acquisitions, kurz M&A) verdreifachte sich das ...

  • 28.02.2011 – 10:10

    Zurück in die Zukunft - Private Equity bleibt mit altem Geschäftsmodell erfolgreich

    Frankfurt am Main (ots) - PwC-Studie: 90 Prozent der Private-Equity-Fonds haben ihr Geschäftsmodell nach der Krise nicht verändert / Deutliche Mehrheit investiert 2011 wieder mehr / Deutschland wird immer attraktiver Die Private-Equity-Branche hat die Finanzkrise besser und mit weitaus geringeren Änderungen am Geschäftsmodell gemeistert als erwartet. Wie aus dem ...