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PwC Deutschland

Private Equity- und Venture Capital-Markt: Erste Signale deuten auf Erholung hin

Frankfurt am Main (ots)

Aktuelle Studie von PwC und 3i zeigt Anstieg der Investitionen im
   ersten Halbjahr 2003 / Trendwende bei Technologie-Investitionen? /
   Deutschland fällt 2002 im internationalen Vergleich zurück
Zum ersten Mal seit zwei Jahren zeichnet sich wieder ein Wachstum
im Markt für Eigen- und Risikokapitalbeteiligungen (Private Equity
und Venture Capital) ab. Mit mehr als 57 Milliarden US-Dollar liegen
die Investitionen im ersten Halbjahr 2003 bereits über der Hälfte des
Vorjahresvolumens (2002: 102 Milliarden US-Dollar). Dabei nimmt die
mehrheitliche Übernahme der Anteile einer Gesellschaft durch die
Geschäftsführung (Management Buy-out) mit 42 Milliarden US-Dollar den
Löwenanteil (74 Prozent) ein. Die Finanzierung von Unternehmen in
frühen Entwicklungsphasen (drei Milliarden US-Dollar) und
Expansionsfinanzierungen (sieben Milliarden US-Dollar) sind dagegen
rückläufig. Der Zufluss von neuen Mitteln in Private Equity-Fonds
(Fundraising) hat im ersten Halbjahr 2003 ebenfalls weiter
nachgelassen - mit 24 Milliarden US-Dollar wurde nur rund ein Viertel
der gesamten Mittel des Jahres 2002 (88 Milliarden US- Dollar) bei
Investoren eingesammelt. Der Trend in Unternehmen mit stabilen
Umsätzen und marktreifen Produkten zu investieren, hält demnach an.
Technologie-Unternehmen werden nach wie vor als riskant eingestuft.
Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie Global Private Equity
Report 2003, die PricewaterhouseCoopers (PwC) bereits zum vierten Mal
gemeinsam mit 3i als eine der führenden internationalen Venture
Capital-Gesellschaften durchführte. Dabei wurde die
Investitionstätigkeit in Nordamerika, Westeuropa und im
asiatisch-pazifischen Raum im Jahr 2002 und im ersten Halbjahr 2003
untersucht.
Starker Rückgang neuer Finanzmittel in 2002
Während die weltweiten Private Equity- und Venture
Capital-Investitionen im Jahr 2002 im Vergleich zum Vorjahr nur
leicht um ein Prozent auf 102 Milliarden US-Dollar sanken, nahm der
Zufluss neuer Mittel dramatisch ab: Standen im Jahr 2001 noch 164
Milliarden US-Dollar für Investitionen zur Verfügung, so war es im
vergangenen Jahr mit 88 Milliarden US-Dollar fast nur noch die
Hälfte.
Während die Investitionen in Unternehmen in frühen
Entwicklungsphasen und Expansionsvorhaben im Jahr 2002 weltweit stark
zurückgingen, verdoppelte sich das Volumen für Buy-outs im Vergleich
zum Vorjahr nahezu auf 64 Milliarden US-Dollar.
Trendwende bei Technologie-Investitionen?
Mit 38 Prozent verzeichnete die Technologiebranche im Jahr 2002
erneut den größten Anteil an allen Eigen- oder Risikokapital-
Finanzierungen. Doch das Investitionsvolumen sank auch hier nahezu um
ein Drittel auf 39 Milliarden US-Dollar. "Während die Private
Equity-Investitionen in den Jahren 2001 und 2002 kaum zurückgingen,
sind die Investments im Technologie-Bereich erheblich gesunken",
konstatiert Theo Weber, Venture Capital-Experte in der Corporate
Finance-Beratung von PwC. "Deshalb ist es interessant zu sehen,
inwieweit sich dieser Trend umkehrt, nachdem es bereits einige
Signale für ein Anziehen der Technologie-Investitionen gibt."
Deutschland fällt im internationalen Vergleich zurück
Im internationalen Vergleich fällt die Bundesrepublik im
vergangenen Jahr mit einem investierten Gesamtvolumen von 2,37
Milliarden US- Dollar auf den sechsten Platz zurück - im Jahr 2001
belegte sie noch den dritten Rang. Die USA führen die Rangliste mit
62,68 Milliarden US-Dollar an, gefolgt von Großbritannien (9,58
Milliarden US- Dollar), Frankreich (5,53 Milliarden US-Dollar),
Italien (2,48 Milliarden US-Dollar) und Japan (2,38 Milliarden
US-Dollar). Im Bereich der Technologie-Investitionen erreicht
Deutschland mit 800 Millionen US-Dollar weltweit sogar nur den
neunten Platz.
Die stärksten Zuwächse an Private Equity- und Venture Capital-
Investitionen verzeichneten in den vergangenen Jahren Indien (+ 82
Prozent), Schweden (+ 57 Prozent), Dänemark (+ 50 Prozent) sowie mit
Australien und Süd-Korea (jeweils + 39 Prozent) zwei Länder des
asiatisch-pazifischen Raums. Australien, Indien und Dänemark zählten
bereits 2001 zu den am stärksten wachsenden Nationen.
Private Equity als Schlüssel für Restrukturierungen
"Es ist zwar noch zu früh, um den Rückgang der Private Equity- und
Venture Capital-Investitionen als abgeschlossen zu bezeichnen, aber
insgesamt scheint sich das Vertrauen im Markt wieder herzustellen,"
ergänzt Jane Crawford, Geschäftsführerin von 3i Deutschland. "Mit
freundlicheren Aktienmärkten und dem nach wie vor bestehenden
Restrukturierungsbedarf vieler Unternehmen sind wir für die Zukunft
deshalb positiv gestimmt."
Die Studie Global Private Equity Report 2003 können Sie kostenlos
herunterladen unter: www.pwcmoneytree.com und www.3i.com
Für die Redaktion: PwC ist in Deutschland mit 9.400 Mitarbeitern
und einem Umsatzvolumen von rund 1,1 Milliarden Euro eine der
führenden Prüfungs- und Beratungsorganisationen. An 37 Standorten in
Deutschland arbeiten unsere Mitarbeiter für nationale und
internationale Mandanten jeder Größe. Die Kerngeschäftsfelder von PwC
umfassen die Wirtschaftsprüfung und prüfungsnahe Dienstleistungen,
die Steuerberatung sowie die Corporate Finance- Beratung. Im Bereich
Corporate Finance ist finanzwirtschaftliche Beratungskompetenz,
bezogen auf Transaktionen und Restrukturierung, für Unternehmen und
den Öffentlichen Sektor gebündelt. Sie reicht von der Beratung bei
Unternehmensgründungen über Unternehmensbewertung, wertorientierte
Strategieberatung, Management immaterieller Werte, Mergers &
Acquisitions, Immobilien-Consulting, Unterstützung bei
Rechtsstreitigkeiten und forensische Untersuchungen bei
Wirtschaftskriminalität und deren Prävention bis hin zur
Sanierungsberatung. Die Breite und Tiefe der Dienstleistungen wird
durch das Know-how von über 800 Experten mit starker
Branchenexpertise gewährleistet.
3i stellt für die Gründung und Entwicklung von Unternehmen
Kapital, Know-how und ein internationales Netzwerk zur Verfügung. Die
Palette der Investitionen reicht von Start-up- und
Frühphasen-Finanzierungen über die Finanzierung der Ausgliederung von
Unternehmensbereichen etablierter Unternehmen (Spin-outs/Spin-offs)
bis hin zu Buy-outs. Als eine der weltweit führenden VC-Firmen ist 3i
mit seinen erfahrenen Investmentteams in mehr als 30 Büros in Europa,
Asien und den USA vertreten. Im letzten Geschäftsjahr hat die
3i-Gruppe mehr als 1,2 Milliarden Euro investiert. In Deutschland hat
3i seit 1986 über 1,8 Milliarden Euro in 500 Unternehmen investiert.
Das Portfolio im deutschsprachigen Raum bestand zum 31. März 2003 aus
230 Beteiligungen mit Netto-Akquisitionskosten von 1,1 Milliarden
Euro.

Pressekontakt:

Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Dr. Theo Weber
PricewaterhouseCoopers
Corporate Finance-Beratung
Tel.: 089 / 57 90 - 64 45
Fax: 089 / 57 90 - 64 44
E-mail: theo.weber@de.pwc.com

Thomas Paul
3i Deutschland Gesellschaft für Industriebeteiligungen mbH
Tel.: 069 / 71 00 00 - 17
Fax: 069 / 7100 00 - 59
E-Mail: thomas_paul@3i.com

Sandra Werning
PricewaterhouseCoopers
Corporate Communications / Presse
Tel.: 069 / 9585 - 1564
Fax: 069 / 9585 - 3331
E-Mail: sandra.werning@de.pwc.com

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