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PwC Deutschland

Volumen der europäischen IPOs hat im ersten Quartal 2004 stark zugenommen

Frankfurt (ots)

IPO Watch Europe von PwC stellt fest: London und Brüssel sind die
führenden Handelsplätze / Belgacom größter Börsengang der vergangenen
drei Jahre / Deutschland wartet weiter auf ersten IPO
Die Neuemissionen an den europäischen Börsen haben im ersten
Quartal dieses Jahres signifikant zugenommen. Mit 56 war die Zahl der
Börsengänge nahezu viermal so hoch wie im ersten Quartal 2003 (15).
Noch deutlicher wird die Steigerung in Bezug auf die erzielte
Marktkapitalisierung: Die von Januar bis März 2004 notierten
Unternehmen erreichten ein Gesamtvolumen von rund 5,2 Milliarden Euro
gegenüber 77 Millionen Euro im ersten Viertel 2003. Maßgeblichen
Anteil daran hatte der IPO des führenden belgischen
Telekommunikationsunternehmens, Belgacom, Ende März 2004 an der
Euronext-Börse in Brüssel mit einem Volumen von 3,3 Milliarden Euro;
dies entspricht 63 Prozent des Gesamtvolumens aller europäischen IPOs
im ersten Vierteljahr. Die meisten Börsengänge verzeichnete, wie im
Vorjahr, die Londoner Börse mit ihrem Marktsegment Alternative
Investment Market (AIM) für kleinere, wachstumsstarke Firmen, gefolgt
von der Euronext und der Börse in Warschau. Der deutsche Markt wartet
nach den Absagen von X-Fab und Siltronic im März weiter auf seinen
ersten Börsengang seit zwei Jahren; große Hoffnung setzen Investoren
deshalb in den voraussichtlich im Juni stattfindenden IPO der
Postbank.
Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der aktuellen Ausgabe des IPO
Watch Europe von PricewaterhouseCoopers (PwC), in dem die Aktivitäten
an den wichtigsten Börsen und Marktsegmenten in den 15 EU-Staaten,
der Schweiz und Norwegen quartalsweise untersucht werden. Danach
bestätigt das erste Vierteljahr 2004 die positive Entwicklung des
Abschlussquartals 2003, als 73 IPOs mit einem Volumen von 2,6
Milliarden Euro platziert wurden. Die meisten Emissionen fanden, wie
in den Monaten Oktober bis Dezember 2003, wieder an der Londoner
Börse (39 Transaktionen) und der Euronext in Brüssel (zehn) statt.
London steigerte damit seinen Marktanteil an IPOs unter allen
europäischen Handelsplätzen von 60 (viertes Quartal 2003) auf nunmehr
70 Prozent.
Deutschland wartet auf den ersten IPO seit zwei Jahren
Nach Sektoren betrachtet, entfielen die meisten IPOs im ersten
Quartal 2004 auf die Minenbetreiber sowie die Computer- und
Softwarebranche mit jeweils zehn beziehungsweise neun Börsengängen.
Der größte IPO nach Belgacom ging ebenfalls auf das Konto eines
Telekommunikationsunternehmens: Der Börsengang der irischen Eircom im
März brachte rund 296 Millionen Euro ein und war der erste seit drei
Jahren an der Börse in Dublin.
Keine Börsengänge verzeichneten hingegen die Handelsplätze in
Griechenland, Italien, Dänemark, Finnland, Luxemburg und Spanien. Die
Absage der für dieses Jahr geplanten Börsengänge in Deutschland, die
eine zweijährige Periode ohne Emissionen beendet hätten, sieht Volker
Fitzner, Partner bei der Corporate Finance-Beratung von PwC, aber
eher gelassen: "Trotz dieser Rückschläge sind die Aussichten für die
Deutsche Börse positiv." Und er führt weiter aus: "Etliche
Unternehmen haben großen Kapitalbedarf für weitere Expansionen und
bereiten sich aus diesem Grund auf einen Börsengang vor. Was fehlt,
ist der Startschuss - die Investoren setzen deshalb große Hoffnungen
auf den angekündigten Börsengang der Postbank, der voraussichtlich
noch im Juni dieses Jahres stattfinden wird."
Europas Börsen holen im Vergleich mit den USA auf
Zwar liegen die Neuemissionen an den europäischen Börsen bezogen
auf das Volumen mit 5,2 Milliarden Euro (56 IPOs) nach wie vor hinter
den US-Handelsplätzen New York Stock Exchange und Nasdaq mit 6,9
Milliarden Euro (38 IPOs). Allerdings ist der Abstand zum letzten
Quartal 2003 wesentlich geringer geworden, als die beiden US-Börsen
noch mit 51 Transaktionen ein Volumen von mehr als 8,4 Milliarden
Euro generierten (Europa: 73 IPOs und 2,6 Milliarden Euro Volumen).
Die beiden größten Börsengänge in den Vereinigten Staaten zwischen
Januar und März 2004 waren der des Halbleiterherstellers
Semiconductor Manufacturing Corp. (1,5 Milliarden Euro) und des
Versicherers Assurant (1,4 Milliarden Euro).
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Dr. Volker Fitzner
PricewaterhouseCoopers
Corporate Finance Beratung
Tel.: (069) 95 85 - 56 02
E-Mail:  volker.fitzner@de.pwc.com
Hugo Rautert
PricewaterhouseCoopers
Corporate Communications / Presse
Tel.: (069) 95 85 - 15 24
E-Mail:  hugo.rautert@de.pwc.com
Für die Redaktion
PricewaterhouseCoopers ist in Deutschland mit 9.000 Mitarbeitern und
einem Umsatzvolumen von 1,2 Milliarden Euro eine der führenden
Prüfungs- und Beratungsorganisationen. An 30 Standorten arbeiten
Experten für nationale und internationale Mandanten jeder Größe.
Kerndienstleistungen sind die Wirtschaftsprüfung und prüfungsnahe
Dienstleistungen, die Steuerberatung sowie die Corporate
Finance-Beratung. Die Rechtsberatung wird von der unabhängigen
Gesellschaft Heussen Rechtsanwaltsgesellschaft mbH angeboten. Im
Bereich Corporate Finance ist finanzwirtschaftliche
Beratungskompetenz, bezogen auf Transaktionen und Restrukturierung,
für Unternehmen und den Öffentlichen Sektor gebündelt. Sie reicht von
der Beratung bei Unternehmensgründungen über Unternehmensbewertung,
wertorientierte Strategieberatung, Management immaterieller Werte,
Mergers & Acquisitions, Immobilien-Consulting, Unterstützung bei
Rechtsstreitigkeiten und forensische Untersuchungen bei
Wirtschaftskriminalität und deren Prävention bis hin zur
Sanierungsberatung. Die Breite und Tiefe der Dienstleistungen wird
durch das Know-how von über 800 Experten mit starker
Branchenexpertise gewährleistet.

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