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IPO Watch Europe: Verhaltener Start ins Jahr 2007

Frankfurt am Main (ots)

Emissionsvolumen bleibt hinter Vorjahreswert zurück / Frankfurt 
   verbucht nach Londoner Börse und Euronext die meisten IPOs / 
   Großvolumige Börsengänge von Investmentfonds
Europas Börsen sind verhalten in das Emissionsjahr 2007 gestartet.
Von Januar bis März verzeichneten die Aktienmärkte 137 Börsengänge 
(Initial Public Offerings - IPOs) mit einem Volumen von zusammen 
10,59 Milliarden Euro. Damit lag das Emissionsvolumen um 15 Prozent 
unter dem Wert des ersten Quartals 2006 und um 70 Prozent unter dem 
des Schlussquartals 2006, wie aus der vierteljährlich erscheinenden 
Analyse "IPO Watch Europe" der Wirtschaftsprüfungs- und 
Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) hervor geht. "Die 
Aktivität im traditionell ruhigen ersten Quartal bewegte sich auf 
Vorjahresniveau, wenn man die erstmals statistisch erfassten 
Investmentgesellschaften nicht berücksichtigt", betont Volker 
Fitzner, Partner bei PwC im Bereich Advisory.
Die Entwicklung von Monat zu Monat zeigt eine aufsteigende 
Tendenz: Lag das Emissionsvolumen im Januar und Februar jeweils 
deutlich unter den Vorjahreswerten, übertrafen die IPO-Erlöse im März
mit 7,28 Milliarden Euro den Vergleichswert um rund 900 Millionen 
Euro. Das durchschnittliche IPO-Volumen lag im ersten Quartal 2007 
mit 93 Millionen Euro um sieben Millionen Euro über dem 
Vergleichswert des Jahres 2006. "Das Emissionsklima ist mittlerweile 
wieder freundlich und lässt ein gutes Börsenjahr 2007 erwarten", 
kommentiert Fitzner.
Ungeachtet des verhaltenen Starts verteidigten die europäischen 
Börsen im ersten Quartal ihren Vorsprung vor den US-Märten. An NYSE, 
Nasdaq und Amex gingen von Januar bis März 64 Unternehmen an die 
Börse und damit acht mehr als im Vorjahreszeitraum. Das 
Emissionsvolumen sank dennoch von 9,94 Milliarden auf 9,19 Milliarden
Euro.
Deutsche Börse auf Rang drei
Die Deutsche Börse zog im ersten Quartal 17 IPOs an und lag damit 
hinter London (59) und der Gemeinschaftsbörse Euronext (25) auf dem 
dritten Rang. Beim Emissionsvolumen rangiert Frankfurt jedoch nicht 
in der Spitzengruppe. Die IPO-Erlöse sanken gegenüber dem ersten 
Quartal 2006 von 480 Millionen auf 252 Millionen Euro. Der Entry 
Standard für Wachstumswerte entwickelte sich weiterhin positiv. Im 
ersten Quartal 2007 zog das Segment 12 Börsengänge mit einem 
Gesamtvolumen von 49 Millionen Euro an (Vorjahr: 9 IPOs mit einem 
Volumen von 42 Millionen Euro).
Deutlich besser als im ersten Quartal 2006 entwickelte sich die 
Osloer Börse. Mit sechs Börsengängen im Gesamtvolumen von 689 
Millionen liegt der Handelsplatz im laufenden Jahr zwar mit großem 
Abstand hinter London (59 IPOs mit einem Volumen von 8,53 Milliarden 
Euro), aber vor der Euronext (25 IPOs, 566 Millionen Euro).
London zieht größte IPOs an
Die fünf größten Börsengänge brachten im ersten Quartal ein 
Emissionsvolumen von rund 5,3 Milliarden Euro ein und damit die 
Hälfte des gesamten europäischen Emissionsvolumens. Der größte IPO 
war das Listing des Verpackungsherstellers Smurfit Kappa mit einem 
Volumen von knapp 1,5 Milliarden Euro, gefolgt vom 
Sportartikelvermarkter Sports Direct International (rund 1,4 
Milliarden Euro). Auf den Rängen drei und vier folgen die Börsengänge
der Investmentfonds 3i Infrastructure und BH Marco, die zusammen gut 
1,9 Milliarden Euro erlösten. Der IPO der russischen Integra Group, 
einem Dienstleistungsunternehmen für die Erdölindustrie, brachte 
einen Emissionserlös von gut 500 Millionen Euro. Sämtliche der 
Top-5-Emittenten entschieden sich für London.
Auch bei den Listings außereuropäischer Unternehmen war London im 
ersten Quartal dominierend. Die Börsen der Themsestadt verbuchten 
sämtliche 15 IPOs mit einem Emissionsvolumen von zusammen 2,47 
Milliarden Euro für sich. Gut die Hälfte der außereuropäischen 
Emittenten hatte ihren Unternehmenssitz in Ländern wie z.B. den 
Virgin Islands, Cayman Islands oder Barbados.
Den aktuellen "IPO Watch Europe - 1. Quartal 2007" von PwC sowie 
alle vorherigen Analysen finden Sie online unter: http://www.ukmediac
entre.pwc.com/Content/Detail.asp?ReleaseID=2316&NewsAreaID=2
Redaktionshinweis: Die PricewaterhouseCoopers AG 
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist in Deutschland mit 8.100 
Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von rund 1,2 Milliarden Euro 
eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften. 
An 28 Standorten arbeiten Experten für nationale und internationale 
Mandanten jeder Größe. PwC bietet Dienstleistungen an in den 
Bereichen Wirtschaftsprüfung und prüfungsnahe Dienstleistungen 
(Assurance), Steuerberatung (Tax) sowie in den Bereichen 
Transaktions-, Prozess- und Krisenberatung (Advisory).
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Dr. Volker Fitzner 
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Tel.: 069 - 9585 5602
E-Mail:  volker.fitzner@de.pwc.com
Karim Schäfer
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Corporate Communications / Presse
Tel.: 069 - 9585 5435
E-Mail: karim.schäfer@de.pwc.com

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