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Deutsche Lufthansa AG

Als Kapitäne wieder fliegen lernten
Lufthansa Piloten bei Engländern und Amerikanern als Flugschüler im Cockpit

Frankfurt am Main (ots)

"Hallo Lufthansa! In der Reihe der Weltfluggesellschaften heißen
    wir das "neue" alte Mitglied willkommen." Das ist der Wortlaut   
    einer am 1. April 1955 geschalteten Anzeige, mit der Pan American
    damals die Wiederaufnahme des Flugbetriebs der Lufthansa 
    öffentlich begrüßte. Am 1. April steht nun das 50-jährige 
    Jubiläum der Lufthansa an. Zu diesem Anlass möchten wir Sie bis 
    zu diesem Datum jeweils montags und donnerstags über verschiedene
    Themen rund um die Geschichte und Entwicklung der 
    Fluggesellschaft informieren.
Die ersten Flugkapitäne der neuen Lufthansa waren zwar schon "alte
Hasen" mit viel Flugerfahrung, aber sie mussten zuerst noch als
Flugschüler mit englischen und amerikanischen Fluglehrern  fliegen,
bevor sie den Kommandantensitz in einem Lufthansa Flugzeug einnehmen
durften. "Als am 31. Oktober 1955 die ersten deutschen Flugzeugführer
der Lufthansa als verantwortliche Kommandanten der neuen DC
3-Flugzeuge auf den innerdeutschen Strecken den Steuerknüppel
übernahmen, da gab es wohl niemand in der internationalen
Fliegerfamilie, der diesen Männern die vier goldenen Ringe auf den
Ärmeln nicht aus vollstem Herzen gegönnt hätte", schrieb damals der
Lufthanseat. Die ersten Kapitäne der neuen Lufthansa waren: Walter
Blume, damals 48 Jahre alt, der 45jährige Rudolf Mayr, später als
Miesi Mayr bekannt, Jupp Förster, der jüngste unter den ersten
Kapitänen, Fritz Stehle und Werner Utter, der später dem Lufthansa
Vorstand angehörte.
Top-Ausbildung für die Cockpit-Besatzungen galt und gilt bei
Lufthansa.
In den Räumen der "Luftag" in Köln - sie wurde am 6. August 1954
in Deutsche Lufthansa AG umbenannt - begannen in Vorbereitung für den
geplanten Luftverkehr am 2. November 1953 die ersten Nachschulungen
für deutsche Piloten und Navigatoren.
Knapp drei Jahre später, am 1. Mai '56, wurde in Bremen die
Verkehrsfliegerschule der Lufthansa zur Ausbildung des eigenen
fliegerischen Nachwuchses eröffnet. 1967 verlegte man den Hauptteil
der praktischen fliegerischen Ausbildung zunächst nach San Diego in 
Kalifornien und von 1970 an nach Phoenix in Arizona.
Bereits seit September 1957 trainierten die angehenden
Linienpiloten im Flugsimulator. Lufthansa setzte damals den ersten
Simulator für die Super Constellation zur Schulung ihres
Cockpitpersonals ein. Schon im Juli 1957 hatte die Fluggesellschaft
außerdem für die künftigen Trainings den ersten Boeing 707-Simulator
bestellt.
Auch heute setzt Lufthansa mit dem Simulatortraining bei der
Lufthansa Flight Training GmbH international Maßstäbe in der
regelmäßigen Schulung von Piloten und Pilotinnen. Fast alle Strecken
und Anflüge können dem echten Flug nachempfunden, auf dem Simulator
schon einmal geflogen und damit vorab auch optisch erlebt werden.
Im Mai 2003 installierte die Lufthansa Flight Training (LFT) das
weltweit erste Sichtsystem einer neuen Generation - das EP-1000CT -
auf einem Airbus A340-600-Simulator. Damit wurde gleichzeitig eine
neue Ära des Simulatortrainings eingeläutet.
Das System ermöglicht es erstmals, nicht nur die nächste Umgebung
des Trainingsflughafens zu simulieren, sondern praktisch jeden
beliebigen Ort auf der Welt. Sei es nun das Matterhorn, der Grand
Canyon oder der Anflug auf Santiago de Chile: die Piloten bei
Lufthansa können die ganze Welt im Simulator überfliegend meistern.
Zur Zeit ist die Umrüstung der gesamten Simulatorflotte auf das neue
System im Gange.
Zweimal jährlich müssen Linienflugzeugführer zur Erhaltung ihrer
Lizenz eine vierstündige Überprüfung im Simulator ablegen. So
schreibt es der Gesetzgeber vor. Lufthansa geht einen Schritt weiter.
Ihre Piloten absolvieren die doppelte Anzahl von Übungsstunden im
Simulator. Dabei gibt es zweimal im Jahr den gesetzlich
vorgeschriebenen Lizenzerhaltungscheck und darüber hinaus zweimal
jährlich vertieftes Verfahrenstraining. Lufthansa Piloten trainieren
mindestens 16 Stunden pro Jahr im Simulator.
"Übung macht den Profi!" Nicht nur im Hinblick auf die
internationale Kompetenz, sondern vor allem auch in punkto Sicherheit
können sich Kunden der Lufthansa jederzeit auf die Professionalität
der Konzernmitarbeiter verlassen.
Für weitere Informationen und Bildmaterial steht Ihnen die
Pressestelle der Lufthansa gerne zur Verfügung. Ebenso besteht die
Möglichkeit zu Gesprächen und Interviews mit Zeitzeugen.
Telefon: 069/696-2999
Fax:     069/696-95428
Email:  pressestelle@dlh.de
http://konzern.lufthansa.com/de/html/presse/newslink/index.html
http://www.lufthansa.com/50jahre

Original-Content von: Deutsche Lufthansa AG, übermittelt durch news aktuell

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