AOK: Bundesweit Modellversuche zur Schmerzakupunktur
AOK-Vorstandsvorsitzender Ahrens: "Wer heilt hat recht"
Bonn (ots)
Die AOK wird kurzfristig in ganz Deutschland auf der Basis von wissenschaftlich begleiteten Modellversuchen ihren Mitgliedern Schmerzakupunktur anbieten. Die Modellversuche sollen noch in diesem Jahr beginnen. Dies erklärte jetzt Dr. Hans Jürgen Ahrens, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes anlässlich eines Beschlusses des Bundesausschuss Ärzte Krankenkassen zur Akupunktur als Kassenleistung.
Der für die Einführung oder Herausnahme von Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen zuständige paritätisch mit Ärzten und Kassenvertretern besetzte Ausschuss hatte unter dem Vorsitz des neutralen Vorsitzenden Karl Jung (vormals Staatssekretär im BMA) festgestellt, dass aussagekräftige Unterlagen zum Nutzen der Akupunktur noch nicht vorliegen und Modellvorhaben zur Behandlung chronischer Schmerzen mit Akupunktur empfohlen.
Ahrens erklärte, die AOK wolle Ihren Mitgliedern neben klassischen Heilmethoden der Schulmedizin und Naturheilverfahren jetzt mit der Schmerzakupunktur auch alternative Formen der medizinischen Behandlung bieten. Nach der Maxime "Wer heilt hat recht", könnten jetzt die Modellversuche zeigen, ob Schmerzakupunktur tatsächlich und belegbar helfe und bei der Behandlung von chronischen Schmerzen eine zuverlässige Alternative zu bisher nicht erfolgreichen Arzneimitteltherapien sei. Nach dem Abschluss der auf drei Jahre angelegten Modelle könne dann auf der Basis zuverlässiger Daten und wissenschaftlich gesicherter Erkenntnisse über die Aufnahme der Schmerzakupunktur in den Regelleistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung entschieden werden.
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