Gemeinsam für mehr Lebensqualität bei Demenz
AOK, Pfizer und Eisai starten Initiative zur besseren Versorgung von Demenzpatienten
Düsseldorf (ots)
Mit einer außergewöhnlichen gemeinschaftlichen Initiative treten der AOK- Bundesverband, die AOK Bayern und die forschenden Pharmaunternehmen Pfizer und Eisai an die Öffentlichkeit: Die "Initiative Demenzversorgung in der Allgemeinmedizin" (IDA) will die Versorgungsqualität von Demenzpatienten und ihrer Angehörigen verbessern.
Die steigende Lebenserwartung führt dazu, dass es zukünftig immer mehr Betroffene mit Demenzerkrankungen geben wird. IDA soll maßgeblich dazu beitragen, die Lebensqualität von Demenzpatienten, die noch in häuslicher Umgebung wohnen, zu verbessern und ihnen einen möglichst langen Aufenthalt im gewohnten Umfeld ermöglichen. Gleichzeitig will IDA die pflegenden Angehörigen unterstützen.
Engagierte Allgemeinmediziner, praktische Ärzte und hausärztlich tätige Internisten in der Modellregion Mittelfranken bieten ihren AOK-versicherten Patienten mit leichten bis mittelschweren Demenzen eine Teilnahme am Projekt an.
In einer von drei möglichen Behandlungsgruppen wird untersucht, wie eine optimale Betreuung der Patienten und ihrer Angehörigen gewährleistet werden kann und welche Auswirkungen dies auf die Situation der Demenzkranken hat. Zwei dieser Gruppen unterscheiden sich bezüglich der zusätzlichen, nicht-medikamentösen Unterstützungsangebote für die Betroffenen. Denn anders als bei einigen medikamentösen Therapien fehlen hierfür derzeit auf breiterer Basis wissenschaftlich erhobene Wirksamkeitsbelege. Zeitgleich werden die Daten aus einer dritten Gruppe ermittelt, die die übliche Versorgung von Demenzpatienten abbildet. Alle Patienten können die nach dem aktuellen Stand des Wissens optimale medikamentöse Therapie erhalten. "Die Analyse aller Ergebnisse soll als Grundlage dafür dienen, den Standard für die Versorgung der Demenzpatienten und die Unterstützung ihrer Angehörigen zu verbessern", beschreibt PD Dr. med. Elmar Gräßel von der Psychiatrischen Universitätsklinik Erlangen die Zielsetzung des Projektes. Zusammen mit Prof. Dr. Reiner Leidl (Leiter des Instituts für Gesundheitsökonomie und Management im Gesundheitswesen, GSF Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit München) übernimmt er die wissenschaftliche Leitung von IDA.
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