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Zu viele strukturelle und methodische Schwächen des IVW-Verfahrens -
Online-Reichweiten-Monitor (ORM) liefert die relevanteren Daten für
die (Online-)Mediaplanung
WEB.DE steigt aus der IVW-Messung aus
Karlsruhe (ots)
WEB.DE, eines der führenden Portale im deutschsprachigen Internet, hat sich mit sofortiger Wirkung aus der IVW-Registrierung verabschiedet. WEB.DE war erst im April 2001 in die IVW eingetreten und dabei auf Anhieb auf Platz 1 der ausgewiesenen Online-Angebote gelandet. Die Entscheidung, die IVW-Mitgliedschaft zu beenden, fällt mit dem Engagement von WEB.DE in der mit einer Reihe führender Online-Angebote und -Vermarkter (u.a. AOL, Interactive Media, Gruner & Jahr Media etc.) gegründeten AGIREV (Arbeitsgemeinschaft Internet Research e.V.) zusammen. Der von der AGIREV entwickelte Online-Reichweiten-Monitor bietet mit den Ergebnissen der ersten Teilwelle - ORM 2002/I - nunmehr erstmalig die Möglichkeit, hochwertige, standardisierte Mediaplanung auf der Basis kombinierter Reichweiten- und Strukturdaten zu betreiben. "Mit der Erhebung für die 14- bis 69-jährige Bevölkerung in Deutschland repräsentativer Reichweiten- und Strukturdaten liefert der ORM die klassische Grundlage jeder Mediaplanung. Die IVW hingegen misst lediglich Page Impressions und Visits. Diese mögen zwar Indikatoren für die Attraktivität eines Internetangebotes sein, harte Fakten, also planungsrelevante Daten für eine sinnvolle und zielführende Mediaplanung sind sie jedoch nicht", begründet Matthias Ehrlich, in der WEB.DE Geschäftsleitung für den Bereich Vertrieb zuständig, den IVW-Austritt.
Die Defizite des IVW-Online-Messverfahrens aus WEB.DE Sicht
Wesentliche strukturelle Schwächen des IVW-Online-Mess-verfahrens liegen bereits in der nach wie vor äußerst selektiven Mitgliedschaft deutscher Internetangebote in der IVW und dem fehlenden Ausweis der Leistungsdaten großer und wichtiger Internetplayer im deutschen Online-Markt wie T-Online, Yahoo und Lycos begründet. Da nach Schätzungen von WEB.DE ein bedeutender und für eine adäquate Marktabbildung unerlässlicher Teil der vermarkteten Page Impressions von Online-Angeboten generiert werden, die nicht IVW-Mitglied und daher auch nicht ausgewiesen sind, kann die IVW-Messung nicht als repräsentativ angesehen werden.
Zweiter Kritikpunkt sind die Messgrößen Page Impressions und Visits: Die Anzahl der Seitenaufrufe bzw. die Summe der zusammenhängenden Nutzungsvorgänge sagen weder etwas über die Reichweite eines Online-Angebotes - die harte Währung der Mediaplanung - aus, noch liefern sie notwendige Informationen über die Nutzergruppen und damit die werbe- und marketingrelevante Erreichbarkeit von Zielgruppen. Sie spiegeln lediglich mögliche Werbemittelkontakte wider und sind damit auch nicht für eine hochwertige Mediaplanung nach gängigen Standards tauglich.
Darüber hinaus ist das neue IVW-Messverfahren auf Basis des Skalierbaren Zentralen Messverfahrens (SZM), das mit einem neuen Zählpixel - Cookie - arbeitet, welches auf jeder HTML-Seite eines gemessenen Angebots integriert ist, insbesondere im Hinblick auf den Schutz der Nutzerdaten als problematisch anzusehen. Als Internetportal, das seine führende Marktposition und sein starkes Markenimage auch und vor allem dem hohen Stellenwert von Sicherheit und Vertraulichkeit beim Umgang mit den Nutzerdaten verdankt, betrachtet WEB.DE sowohl Umfang als auch Tiefe der mittels Cookie-Einsatz erhobenen Daten als durchaus sicherheitskritisch, insbesondere vor dem Hintergrund der Herausgabe dieser Daten an Dritte.
Zu erwähnen ist nicht zuletzt die WEB.DE ohne plausible Begründung im Gegensatz zu anderen Internetportalen wie AOL verwehrte Klassifikation des Angebots unter der Rubrik "General Interest", die als einzige Qualifizierung der Breite und Tiefe des WEB.DE Angebots Genüge leisten würde.
Die Zukunft gehört dem ORM
Vor dem Hintergrund dieser gravierenden strukturellen und methodischen Schwächen des IVW-Messverfahrens und der fehlenden Perspektive in Bezug auf entscheidende Fragen wie die weitere Strategie der IVW im Hinblick auf die Lieferung mediaplanungsrelevanter Daten, die prinzipielle Handhabung der Klassifikation gemessener Angebote etc. sieht WEB.DE sein Engagement in der AGIREV und die Etablierung des ORM als dem Standard für die intermediale Mediaplanung als die einzige Alternative zur Weiterentwicklung des zukunftsträchtigen Online-Werbemarkts. "Die Zukunft der Online-Mediaplanung gehört dem ORM", so Matthias Ehrlich abschließend.
Über WEB.DE
Mit ihrem Internetportal WEB.DE (http://web.de) bietet die WEB.DE AG, Karlsruhe, Mediaplanern und -entscheidern eine vielseitige und leistungsstarke Online-Media- und -Vertriebsplattform. WEB.DE zählt zurzeit rund 9,6 Millionen registrierte Anwender und erreicht heute bereits mehr als ein Drittel der Internetnutzer in Deutschland (WNK laut ORM 2002/I). Mit seinen 19 Portalen, die 180 Themengebiete sowie zahlreiche Dienste und Services umfassen, verfügt WEB.DE über eines der umfangreichsten deutschen Internetangebote.
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