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VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger

Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger warnt vor Auswirkungen der EU-Pläne zum TV-Product Placement

Berlin (ots)

Gefahr für Glaubwürdigkeit der Medien und ungleiche     
   Wettbewerbssituation
Die EU-Kommission erwartet, dass sich das Product Placement auch 
nach dem nun von den Kulturministern der Mitgliedsstaaten 
beschlossenen Ansatz in der Praxis durchsetzen wird. Die 
EU-Kulturminister haben informell befürwortet, dass die 
Mitgliedsstaaten für das Fernsehen und fernsehähnliche Online-Medien 
Produktplatzierungen erlauben dürfen. Dem Vorschlag der 
EU-Kommission, bereits auf EU-Ebene das Product Placement 
grundsätzlich zuzulassen, haben sich die Kulturminister nicht 
angeschlossen.
Wolfgang Fürstner, Geschäftsführer des VDZ Verband Deutscher 
Zeitschriftenverleger, erklärt: "Während Deregulierung im 
Medienbereich durch die EU-Kommission grundsätzlich zu befürworten 
ist, weicht TV-Product Placement das bewährte Prinzip der Trennung 
von Redaktion und Werbung auf und schwächt damit die Glaubwürdigkeit 
aller Mediengattungen."
Die EU will erlauben, dass nur noch zu Beginn oder am Ende von 
Sendungen darauf hingewiesen werden muss, wenn Produkte gegen Entgelt
platziert werden. Der Fernsehzuschauer, der sich im Laufe einer 
Sendung einschaltet, würde damit Gefahr laufen anzunehmen, ein 
Produkt würde aufgrund einer unabhängigen redaktionellen Auswahl 
verwendet. Damit erhöht sich auch der Druck auf die 
Print-Redaktionen, die weiterhin das Trennungsprinzip 
aufrechterhalten wollen und müssen.

Pressekontakt:

Norbert Rüdell
Leiter Presse und Kommunikation
Tel.: +49 (30) 72 62 98-162
E-Mail: n.ruedell@vdz.de
Internet: www.vdz.de

Original-Content von: VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger, übermittelt durch news aktuell

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