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AC/DC-Gitarrist Young: Bon Scott konnte ganze Orte leer trinken
"Wir sehen uns in der Hölle wieder" - Nach der Schule arbeitete Young als Drucker bei der Produktion von Hard-Core-Pornoheften mit

München (ots)

AC/DC-Sänger Bon Scott starb 1980 nach einem
exzessiven Abend im Wagen eines Freundes, wegen seiner
Reibeisenstimme und dem Rock-Lifestyle genießt er bis heute
Legendenstatus. In einem Interview der Zeitschrift "Playboy" erinnert
sich Angus Young, der Gitarrist der australischen Rockband, Bon habe
sein Leben "wie ein Seemann" gelebt, "der für Monate auf dem Meer ist
und dann ein paar Tage Landurlaub bekommt". Scott habe ganze Orte
leer trinken können. "Aber wenn wir arbeiteten, war er immer als
Erster bei der Probe. Wenn der Wecker klingelte, sprang er aus dem
Bett", berichtet Young. Ihn zu beschreiben, sei schwer. Scott habe
schon zu Lebzeiten über den Dingen gestanden. "Sein Bewusstsein sagte
ihm, dass jeder Tag der letzte sein konnte. Und danach lebte er: ohne
Limits." Er habe von einem Moment auf den anderen einen Ort verlassen
können, "weil er sich woanders einen neuen Kick erhoffte".
Zukunftsängste hätten ihn nie gequält. "Er war frei." Gefragt, ob er
Scott im Himmel oder in der Hölle wieder sehen werde, antwortete
Young: "Wahrscheinlich in der Hölle. Der Himmel ist für unseren
Rock´n´Roll wohl nicht der richtige Ort."
Young hatte nach der Schulzeit zunächst für ein
Hard-Core-Pornoheft gearbeitet. "Ich war Drucker dort, und es war
eine ziemlich schwierige Angelegenheit, weil die Sittenpolizei hinter
unseren illegalen Heften her war. Wir pendelten immer von einer
Druckerei zur nächsten, damit sie uns nicht erwischten." Das Zeug,
das aus dem Drucker gekommen sei, sei "schon verdammt heißer Stoff"
gewesen. Die Schule habe er schon mit 14 verlassen. Auf die Frage, ob
er eine ordentliche Bildung vermisse, erwidert Young: "Ich habe mehr
in der Schule des Lebens gelernt als die meisten in einer
herkömmlichen Schule." Schlimm  seien nur die großen Lücken, die er
schon bei grundlegenden Dinge habe. "Bei manchen Sachen kann ich ganz
smart mitreden. Wenn aber ein anderes Thema drankommt, werde ich ganz
still." Auf ein Solo-Album müssen die Fans verzichten. Er habe AC/DC
seine Existenz verschrieben. "Mit den Jungs Rock´n´Roll zu spielen,
ist die letzte Herausforderung meines Lebens. Das ist das, was ich am
besten kann. Es hält mich jung."

Rückfragen bitte an:

Chefredaktion "Playboy"
Tel.: 089/6786-7400

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