Brasiliens Super-Kicker Ronaldo: VW statt Ferrari
Bei Geburt seines Sohnes wurde er fast ohnmächtig
München (ots)
Der Neid der lieben Mitmenschen läßt den brasilianischen Super-Kicker Ronaldo vom Prestigewagen Ferrari auf Volkswagen umsteigen. In einem Interview der Zeitschrift "Playboy" erklärte der 24-jährige Wunderfußballer, er hätte nie gedacht, dass sein Ferrari in seiner Heimat "so ein Ramba-Zamba" auslösen würde. Ihm sei ständig vorgeworfen worden, es sei unpassend, in Anbetracht der wirtschaftlichen Situation Brasiliens einen so teuren Wagen zu kaufen. "Ich muss mich dauernd rechtfertigen und werde ihn wohl verkaufen", sagte Ronaldo. Er habe sich jetzt einen neuen VW gekauft. Allerdings sei nun wieder gemeckert worden, er wolle jetzt allen zeigen, wie arm er sei. "Vielleicht lasse ich eine Meinungsumfrage machen, um herauszufinden, welchen Wagen ich fahren darf. Es wird immer versucht, die Leute fertig zu machen, die dem brasilianischen Volk Freude bringen." Dieses Land brauche aber Idole. Viel Spaß mit Ferrari hat der für Inter Mailand spielende Kicker aber auch nicht in Italien. Er habe den dort zugelassenen Ferrari verkauft, weil das Fahren auf Mailänder Kopfsteinpflaster "die reinste Hölle ist".
Ronaldo schilderte im "Playboy"-Interview, wie er die Geburt seines Sohnes Ronald erlebt hat. Es habe ihn sehr berührt, als der Junge zur Welt gekommen sei. "In dem Augenblick kriegst du gar nicht richtig mit, was eigentlich passiert. Mein Blutdruck sackte ab, ich wurde fast ohnmächtig." Das habe vermutlich am Anblick von so viel Blut gelegen. "Als die Nachgeburt kam, wurde mir übel. Das war das Schlimmste, was ich je gesehen habe", erinnert sich der stolze Vater, der in den vergangenen Monaten seinen Sohn allerdings nur viermal gewickelt hat. Auch bade er ihn nie. Wenn der Filius nachts schreie, stoße er seine Frau Milene an und sage nur: "Steh auf, er schreit." Ronaldo verriet in "Playboy", dass er sich in der Dunkelheit fürchtet. "Ich schlafe nie bei vollkommener Dunkelheit. Als ich allein wohnte, ließ ich den Fernseher an, oder ich hatte die ganze Nacht ein Licht brennen." Als kleiner Junge habe er im Wohnzimmer geschlafen, da immer Licht durchs Fenster gekommen sei. "Mit Milene schlafe ich nicht mehr bei Licht, aber irgendwo ist immer Licht an. Entweder ist die Badezimmertür offen oder irgendwo steht eine Lampe." Wenn er einen Horrorfilm gesehen habe, dann schlafe er unter gar keinen Umständen im Dunkeln. Als er sich den Film "Der weiße Hai" angesehen habe, "konnte ich überhaupt nicht einschlafen".
Diese Meldung ist unter Quellenangabe PLAYBOY zur Veröffentlichung frei.
Rückfragen bitte an:
Chefredaktion Playboy
Tel.: 089/6786-7400
Original-Content von: Playboy, übermittelt durch news aktuell