Jauch: In Testläufen bis 500.000 Mark gekommen
Aber üblicherweise
scheitere ich bei 32.000 oder 64.000 Mark
Persönlicher Lustgewinn
bei Verunsicherung der Kandidaten
München (ots)
Die Albtraüme des Quiz-Show-Moderators
Quiz-Show-Moderator Günther Jauch ("Wer wird Millionär?") hat es in "zwei, drei Testläufen" schon bis zu 500.000 Mark geschafft. In einem Interview des Magazins "Playboy" gestand Jauch jedoch, dass er üblicherweise bei 32.000 oder 64.000 Mark scheitert. Seine Schwachstellen seien Oper und Theater. Auch bei Literatur hapere es. Jauch verneinte die Frage, ob man Universitätsprofessor sein müsse, um bei ihm die Million abzuräumen. "Unabhängig von dem Millionen-Professor aus Wuppertal glaube ich, dass nicht die Akademiker und Lehrer am weitesten kommen, sondern Menschen, die formal nicht am höchsten gebildet sind." Er habe viel mehr Achtung vor Abbrucharbeitern oder Monteuren, "die ihre freie Zeit nicht vorm Fernseher verbringen und stattdessen Museen besuchen, Bücher lesen und sich weiterbilden". Die achte er sehr viel mehr als Leute, die von Berufs wegen klug daherreden müssten.
Jauch gestand, dass es ihm Spaß macht, Kandidaten zu verunsichern. "Das verschafft mir einen sehr persönlichen Lustgewinn." Es gebe zum Beispiel Kandidaten, die absolut selbstsicher aufträten. "Wenn solche Leute eine Antwort gegeben haben, muss ich nur eine Pause von fünf bis acht Sekunden machen, um sie vollkommen aus der Bahn zu werfen." Das sei großartig. Leute, die mit ihm spielten und Widerstand leisteten, seien seine Lieblingskandidaten. Es gebe die laut tönenden, die eine große Show machten, ohne dass viel dahinter ist, und die sich letztendlich nur selber schadeten. Aber es gebe auch Kandidaten, die klug und witzig austeilten. Die möge er natürlich am liebsten. Er habe im übrigen kein Problem damit, jemandem bis 1000 Mark über die eine oder andere Klippe zu helfen. "Aber danach werde ich strenger, und im fünfstelligen Bereich sollte man mir keine spürbare Hilfe oder Verhinderungstaktik nachweisen können."
Jauch berichtete im "Playboy" über Albträume, die ihn öfter plagten. "Sehr skurrile Träume, in denen bestimmten Leuten etwas passiert oder Kinder verschwinden." Meistens seien es sehr bedrohliche Dinge, "die mich schweißgebadet aufwachen lassen". Gefragt, ob diese Träume Ausdruck seiner Ängste seien, antwortete Jauch: "Eher Stress-Symptome."
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