Hai-Experte warnt
Angriffe von Haien auf Menschen nehmen dramatisch
zu
München (ots)
Der Australier Vic Hislop, der nach eigenen Angaben schon über 1000 Menschenfresser-Haie zur Strecke gebracht hat und als Top-Hai-Experte gilt, warnt in einem PLAYBOY-Interview Urlauber vor Hai-Attacken. Die Zahl der Angriffe nimmt nach seinen Erkenntnissen "definitiv" zu.
"Nächste Nahrungsquelle: der Mensch!"
Schuld daran ist seiner Ansicht nach die Fischerei-Industrie, "die mit ihren Schleppnetzen riesige Gebiete leerfischt." Das führe dazu, dass die Riesenhaie "auf der Suche nach Nahrung" sogar "in sehr beliebte Strandabschnitte eindringen."
Hislop wörtlich: "Die nächste Nahrungsquelle, die die Haie sich vornehmen werden, ist der Mensch."
Den Behörden und der Tourismus-Industrie wirft der Australier vor, die Gefahr gezielt herunterzuspielen. Hislop gegenüber dem PLAYBOY wörtlich: "Von Leuten, die vom Tourismus leben, ist natürlich keiner unparteiische Auskunft zu erwarten."
"Schutznetze völlig absurd"
Sogenannte Haifang-Netze, die belebte Strandabschnitte schützen sollen, gaukeln Hislops Meinung nach Sicherheit nur vor. Er hält sie für "völlig absurd", weil Menschenfresser-Haie Löcher in diese Netze reißen, "die so groß sind, dass eine Lokomotive durchpasst."
Vislop weiter: "Dass sich Taucher vor so großen Haien mit Harpunen schützen können, ist absoluter Unsinn, den die Tauchindustrie in die Welt gesetzt hat." Hislop zum PLAYBOY: "Einen Menschenhai kannst du den ganzen Tag mit einer Harpune beschießen, du hälst ihn damit nicht auf."
Haie greifen auch Boote an
Der Australier warnt, dass Urlauber nicht mal auf Booten sicher seien. Er selbst habe es mehrmals erlebt, dass Riesenhaie sein Boot angegriffen hätten: "Wenn etwas, was sechs Meter lang und eineinhalb Meter breit ist, dein Boot rammt, bekommst du es ganz schön mit der Angst zu tun."
Und Hislop weiter: "Sie schlagen ihren Kopf stundenlang gegen den Außenbordmotor. Das ist ein 175-PS-Motor, der 2500 Umdrehungen hergibt."
Weißer Hai am gefährlichsten
Der gefährlichste Hai ist seiner Ansicht nach der Weiße Hai, weil der "ziemlich schlau" ist.
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