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Deutscher Teeverband e.V.

Deutscher Teemarkt stabil auf hohem Niveau
Jeder zweite Haushalt kauft Tee

Hamburg (ots)

Der Gesamtumsatz der deutschen Teewirtschaft
belief sich 1999 auf rund 800 Mio DM, wovon ca. 450 Mio DM auf den
Lebensmitteleinzelhandel entfielen. "Tee hat seinen Stellenwert als
gesundes Genussmittel", erklärt Jochen Spethmann, Vorsitzender des
Deutschen Teeverbandes. Spethmann, der auf der Mitgliederversammlung
des Verbandes am 23. Mai für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt
wurde, verweist auf die kontinuierlich hohe Beliebtheit von Tee beim
deutschen Verbraucher. In 1999 hat jeder zweite Haushalt Tee
konsumiert, der Pro-Kopf-Verbrauch stabilisierte sich mit 250 g auf
dem hohen Niveau von 1998. Damit rangieren die Deutschen im
internationalen Vergleich im Mittelfeld. Mit Ausnahme von
Ostfriesland, das mit einem Konsum von 2,6 kg pro Kopf und Jahr eine
Sonderrolle einnimmt. Die Ostfriesen trinken damit über zehn mal mehr
Tee als der Durchschnitt der Bundesbürger. Weltweit gehören sie neben
Irland, Kuwait und England zur Spitzengruppe im Tee-Konsum.
Wenn es um Qualitätstees geht, liegen jedoch nicht nur die
Ostfriesen, sondern die deutschen Teetrinker insgesamt auch
international ganz vorn. Der Teehandel und die Teefirmen haben sich
mit der Lieferung erstklassiger Ware auf das besonders ausgeprägte
Qualitätsbewusstsein der Deutschen eingestellt. "Wir haben es 1999
geschafft, den Verbrauchern preiswert hohe Qualitäten anzubieten",
sagt Jochen Spethmann und verweist auf das gute
Preis-Leistungs-Verhältnis. Eine Tasse Tee kostete 1999 im
Durchschnitt nach wie vor weniger als zehn Pfennige. Damit zählt Tee
in Deutschland zu den günstigsten Getränken.
Für dynamische Impulse im Markt sorgte wie bereits in den beiden
vorangegangenen Jahren der Grüne Tee, auf den inzwischen rund 18
Prozent des Gesamtverbrauchs entfallen. Das Verhältnis von losem Tee
zu Beutelware lag mengenmäßig bei rund 70 zu 30 Prozent. Der Anteil
an aromatisierten Tees in diesem Segment beträgt rund 10 Prozent.
Hier führt Earl Grey mit ca. 45 Prozent Marktanteil, gefolgt von
Vanille mit rund 12 Prozent. Einen ebenfalls bedeutenden Anteil
erreichen Weihnachtstees sowie die Geschmacksrichtungen Orange und
Karamell.
Das mengenmäßig wichtigste Lieferland für den deutschen Markt war
1999 China, das die Einfuhrmenge gegenüber 1998 um rund 1.731,5 t
erhöhte und mit 9.383,5 t zum ersten Mal Indien (8.358,1 t) an der
Spitzenposition ablöste. Auf dem dritten Platz folgt Sri Lanka mit
6.026,3 t. Insgesamt importierte die deutsche Teewirtschaft in 1999
ca.  40.000 t. Der Export belief sich auf ca. 14.000 t. Abzüglich von
Lagerbeständen ergab sich für 1999 damit ein Eigenverbrauch von ca.
20.800 t. Der größte Anteil an dieser Menge (12.700 t) wurde über den
Lebensmitteleinzelhandel vertrieben. Auf Platz zwei liegt der
Tee-Fachhandel mit 2.800 t, gefolgt vom Sektor Gastronomie/
Großverbraucher und vom Direktversand mit jeweils 900 t.
Weitere Informationen bei:
Deutscher Teeverband e.V.
Dr. Monika Beutgen
Gotenstr. 21
20097 Hamburg
Tel.: 040/ 23 60 16 33
Fax: 040/ 23 60 16 10
e-mail:  contact@tee.wga.de
www.teeverband.de
Belegexemplar erbeten an:
ABC, Nadja Gregorec
Rödingsmarkt 9, 20459 Hamburg
Tel.: 040/43175-155, Fax: 040/43175-110

Original-Content von: Deutscher Teeverband e.V., übermittelt durch news aktuell

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