Deutscher Teemarkt mit leichtem Wachstum auf Stabilitätskurs
Genuss mit hoher Qualität hat sich etabliert (BILD)
Hamburg (ots)
Tee ist beliebt: So konnte Deutschland auch in 2012 seine bedeutende Position im internationalen Teehandel behaupten und ein Wachstum verzeichnen. Insgesamt konsumierten die deutschen Verbraucher im vergangenen Jahr 18.960 t Tee, eine Steigerung um 2,5 % zum Vorjahr, davon 76,5 % Schwarzer Tee und 23,5 % Grüner Tee. Das entspricht einem Pro-Kopf-Verbrauch von etwa 27 Litern. Von den insgesamt 18.960 t Tee fanden 60 % als loser Tee und 40 % in Teebeuteln den Weg in die Tasse. Seit 2006 befindet sich der Tee-Konsum in Deutschland auf stetigem Wachstumskurs.
Schwarztee ist und bleibt der "Lieblingstee" der deutschen Teegenießer und das nicht nur in der Schwarztee-Hochburg Ostfriesland. Drei Tassen Minimum bei jeder gemütlichen Zusammenkunft führen zu einem Konsum von 300 Litern pro Jahr und Kopf. Damit ist Ostfriesland weltweit die "Teetrinkernation" Nummer eins noch vor Kuwait und Irland.
Umschlagplatz des internationalen Teehandels gefestigt - Import auf Rekordhoch
Um gut 5% auf 56.431 t konnte Deutschland das Importvolumen im Vergleich zum Vorjahr steigern und befindet sich damit auf Rekordniveau. Deutschland festigt damit seine Position als Umschlagplatz im internationalen Teehandel.
Die Exporte (26.556 t) blieben mit einem leichten Minus von knapp 2,4 % stabil. 59 % der deutschen Gesamtexporte wurden in der EU vertrieben.
Weltweite Teeproduktion weiter auf Wachstumskurs bei steigendem Eigenverbrauch
Die weltweite Teeproduktion hat auch in 2012 ein weiteres Mal zulegen können: Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 4.681.979 t Tee produziert - gut 460.000 t (11 %) mehr als im Vorjahr (4.217.143 t). Mit knapp 3 Mio. t Tee stieg der Eigenverbrauch der Anbauländer in 2012 um 20 % (2,5 Mio. t in 2011), der Exportanteil sank auf 37 % (40,7% in 2011) und lag damit unter dem Exportanteil des Vorjahres.
Weltgrößter Tee-Produzent bleibt China mit insgesamt 1.915.000 t. Weltweit größter Tee-Exporteur ist nach wie vor Kenia, das sein Exportvolumen zum Vorjahr um knapp 1.500 t steigern konnte.
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