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ARTE zeigt Ken Burns' Dokumentationsreihe "Prohibition". Samstags, 3. und 10. November, ab 20.15 Uhr.

Strasbourg (ots)

Zwischen 1920 und 1933 herrscht in den gesamten USA ein Verbot der Herstellung, des Transports und des Verkaufs von Alkohol. Filmemacher Ken Burns und Lynn Novick schildern in ihrer fünfteiligen Dokumentationsreihe "Prohibition" mit einer Fülle von Archivmaterial die packende Geschichte dieser amerikanischen Erfahrung. Erzähler der deutschen Fassung ist Schauspieler Ulrich Noethen. ARTE zeigt die Reihe an zwei Samstagen, am 3. und 10. November, ab 20.15 Uhr.

Alkohol zu trinken ist in den frühen Jahren der USA ebenso uramerikanisch wie der Verzehr von Apple Pie. In den Saloons finden Einwanderer aus aller Welt Gesellschaft, vertrinken ihren Lohn, treten sturzbetrunken den Nachhauseweg an und werden zur öffentlichen Gefahr.

1893 entsteht in Ohio die Anti-Saloon League (ASL), die sich für ein landesweites Alkoholverbot starkmacht. Sie steigt zur erfolgreichsten Lobbyorganisation in der amerikanischen Geschichte auf und gewinnt die Macht, Politiker zu Fall zu bringen, die sich gegen die Prohibition aussprechen. Am 17. Januar 1920 tritt der 18. Zusatzartikel zur Verfassung der USA in Kraft, der Herstellung, Transport und Verkauf berauschender alkoholischer Getränke für illegal erklärt. Die gesetzliche Definition "berauschendes Getränk" gilt ab einem halben Prozent Alkohol - damit wird selbst Sauerkraut zur illegalen Droge.

Doch das Verbot ist in der Realität schwer durchzusetzen und führt keineswegs zu einem geringeren Alkoholkonsum. Überall im Land entstehen sogenannte "Speakeasies", Flüsterkneipen mit illegalem Alkoholausschank. Gerissene Gangster wie Al Capone machen ungeheuerliche Profite im Bier-Handel und überall im Land brechen gewalttätige Machtkämpfe aus. Ende der 20er Jahre wird der Protest gegen das ungeliebte Gesetz immer lauter. Der Beginn der Weltwirtschaftskrise befördert das Umdenken. Jetzt erhofft man sich durch den Verkauf von Alkohol mehr Steuereinnahmen. Im Dezember 1933 wird die Prohibition beendet.

Pressekontakt:

Ruth Sarrazin
ruth.sarrazin@arte.tv
0033 3 88 14 24 18

Original-Content von: ARTE G.E.I.E., übermittelt durch news aktuell

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