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57. Grimme-Preis 2021: Drei ARTE-Koproduktionen ausgezeichnet

Strasbourg (ots)

Im Rahmen einer Online-Pressekonferenz wurden heute, 11. Mai 2021, die Gewinner*innen des renommierten Grimme-Preises bekannt gegeben und drei ARTE-Koproduktionen ausgezeichnet: Im Wettbewerb Information & Kultur wurde der Dokumentarfilm LOVEPARADE - DIE VERHANDLUNG (WDR/ARTE) ausgezeichnet. Der Kurzfilm MASEL TOV COCKTAIL (SWR/ARTE) wurde in der Kategorie Kinder & Jugend prämiert und der Publikumspreis der Marler Gruppe ging an die vierteilige Dokumentation AFGHANISTAN. DAS VERWUNDETE LAND (NDR/ARTE). 
LOVEPARADE - DIE VERHANDLUNG
Grimme-Preis im Wettbewerb Information & Kultur
Regisseur Dominik Wessely und Autorin Antje Boehmert wurden für ihren Langzeit-Dokumentfilm LOVEPARADE - DIE VERHANDLUNG (DOCDAYS Productions/Arpa Films/WDR/ARTE) in der Kategorie Information & Kultur ausgezeichnet. Der Film über die Chronik des Loveparade-Verfahrens wurde am 15. Juli 2020 erstmals auf ARTE ausgestrahlt.
In der Begründung der Jury heißt es: Dies ist die herausragend gelungene Dokumentation der schwierigen juristischen Aufarbeitung der tödlichen Massenpanik in Duisburg 2010.(...) [Der Dokumentarfilm] setzt (...) in beispielgebender Art auf die Haltung der Distinktion. Ein Prozess, so viel man sich von ihm versprechen mag, ist kein politischer Untersuchungsausschuss. Die Prozessordnung, über die wir hier enorm viel erfahren, funktioniert anders. Hier ist gerade in seiner nüchternen Zurückhaltung ein großer Film gelungen.  (vollständige Jury-Begründung)

MASEL TOV COCKTAIL
Grimme-Preis im Wettbewerb Kinder & Jugend
Arkadij Khaet (Buch/Regie), Merle Teresa Kirchhoff (Buch), Mickey Paatzsch (Regie) und Alexander Wertmann (Darstellung) wurden für MASEL TOV COCKTAIL (Filmakademie Baden-Württem­berg/SWR/ARTE) in der Kategorie Kinder & Jugend ausgezeichnet. Der Kurzfilm (EA: Das Erste, 5. Oktober 2020, auf ARTE am 4. November 2020) zeigt mit Ironie und Witz, was es heißt, als jüdischer Jugendlicher in Deutschland aufzuwachsen.
In der Begründung der Jury heißt es: Antisemitismus, der mediale Diskurs - das ist ein schmaler Grat, den die Autoren und Regisseure von "Masel Tov Cocktail" betreten. Aber der Balanceakt gelingt ihnen meisterhaft.(...) Ein Kunstwerk, das zwischen Verantwortung, Krampf, Schuld und Wiedergutmachung und dem Wunsch nach einer neuen Normalität steht. Es ist einer der originellsten filmischen Cocktails der letzten Jahre, mit echtem Mehrwert und noch weit darüber hinaus.  (vollständige Jury-Begründung)

AFGHANISTAN. DAS VERWUNDETE LAND
Publikumspreis der Marler Gruppe
Für AFGHANISTAN. DAS VERWUNDETE LAND (Looksfilm/NDR/ARTE) wurden Claire Billet (Buch), Mayte Carrasco (Buch/Regie), Marcel Mettelsiefen (Buch/Regie) und Lucio Mollica (Buch/Producer) mit dem Publikumspreis der Marler Gruppe ausgezeichnet. Mit Interviews und unveröffentlichtem Filmmaterial schafft die vierteilige Dokumentation, die erstmals am 4. April 2020 auf ARTE ausgestrahlt wurde, einen multiperspektivischen Blick auf das Land am Abgrund. AFGHANISTAN. DAS VERWUNDETE LAND steht  noch bis 5. Juni 2020 in der ARTE Mediathek zur Verfügung.
In der Begründung der Jury heißt es: Selten ist dem interessierten Publikum der verhängnisvolle Zusammenhang der Verstrickung fremder Mächte in innenpolitische Konflikte einer Region klarer in der Bildsprache, spannender im Aufbau und analytischer in den Aussagen vor Augen geführt worden, dabei aber Zurückhaltung übend in der Bewertung. Wir fühlen uns als mündige Zuschauer*innen ernst genommen!  (vollständige Jury-Begründung)

Der seit 1964 jährlich verliehene Grimme-Preis ist eine der renommiertesten Auszeichnungen für Fernsehproduktionen im deutschsprachigen Raum und würdigt herausragende Fernsehbeiträge und Programme, die innovative Impulse geben. Aufgrund der aktuellen Einschränkungen wurde die Preisverleihung des 57. Grimme-Preises auf den 27. August 2021 festgesetzt, in der Hoffnung, sie als Präsenzveranstaltung in Marl stattfinden lassen zu können.

Wir gratulieren herzlich!

Pressekontakt:

Gabriele Dasch | gabriele.dasch@arte.tv | +33 3 90 14 21 56
Presseportal: presse.arte.tv | Twitter: @ARTEpresse

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