Telekom bündelt Kräfte mit 47 Kommunen
Parsberg, 13. Juli 2023
MEDIENINFORMATION
Telekom bündelt Kräfte mit 47 Kommunen
- Größtes Betreibermodell der Telekom in Deutschland
- 50.000 Haushalte profitieren
- Weitere Ausbau-Maßnahmen in Planung
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Zwischen den Flüssen Laber und Naab entsteht ein Glasfasernetz der besonderen Art. Das Glasfasernetz wird von der LNI (Laber-Naab Infrastrukturgesellschaft GmbH) im Auftrag von 47 Kommunen in den Landkreisen Regensburg und Neumarkt in der Oberpfalz realisiert. 50.000 Haushalte und Unternehmen sollen an das Netz angeschlossen werden. Gefördert wird das Projekt vom Freistaat Bayern (85 Million Euro) und dem Bund (109 Millionen Euro). Der Betrieb des passiven Glasfasernetzes in kommunaler Hand wurde von der LNI ausgeschrieben. Den Zuschlag hat jetzt die Telekom erhalten. Es ist das erste Mal, dass die Telekom ein Betreibermodell in dieser Größenordnung übernimmt.
„Unser Anspruch ist klar: Wir bauen Zukunft! Daher passt das Projekt ideal in die Drei-Säulen-Ausbaustrategie der Telekom: Durch die Kombination von Eigenausbau, geförderten Ausbau und Kooperationen, soll jeder Haushalt in Deutschland ans Glasfasernetz angeschlossen werden“, sagt Abdurazak Mudesir, Technikchef der Telekom Deutschland.
„Die Telekom hat sich gegen einen starken Bewerberkreis in einem komplexen Auswahlprozess durchgesetzt. Das Angebot hat preislich und inhaltlich voll überzeugt“, sagt René Meyer Geschäftsführer LNI. „Wir sind uns sicher, dass wir mit der Telekom den richtigen Partner an unserer Seite haben.“
„Ich freu mich sehr, dass wir für alle drei Cluster den Zuschlag für den Netzbetrieb bekommen haben“, sagt Stefan Krantz, Projektleiter bei der Deutschen Telekom. „Außerhalb des Netzes was jetzt entsteht, gibt es in der Region noch rund 50.000 Haushalte, die nicht direkt ans Glasfaser-Netz angeschlossen sind. Deshalb werden wir uns in der Region auch mit einem Eigenausbau engagieren.“
Das Betreibermodell
In Bayern wurde bisher im Förderkontext hauptsächlich das Deckungslückenmodell angewendet, und das in der Regel auf Gemeindeebene mit kleineren Projekten und einer geringeren Anzahl an Haushalten. Im aktuellen Fall handelt es sich jedoch um ein Betreibermodell für knapp 50.000 Haushalte. Das bedeutet, dass die LNI das Glasfasernetz mithilfe der Fördermittel aufbaut und am Ende auch Eigentümer des Netzes ist. Für den Betrieb der passiven Glasfaserinfrastruktur hatte die LNI einen Betreiber gesucht. Hierfür wurde ein Auswahlverfahren im Rahmen des Gigabit Förderprogramms des Bundes durchgeführt und das Gebiet in drei Cluster aufgeteilt. Die Telekom hat alle drei Ausschreibungen für sich entscheiden können.
Die nächsten Schritte des Projekts sind klar definiert: Die Umsetzung steht im Vordergrund. Die Mammutaufgabe besteht darin, das Netz zu planen, zu bauen und zu betreiben. Zu diesem Zweck wird von der LNI ein Lenkungskreis eingerichtet, der seine Arbeit ab sofort aufnimmt. In diesem Gremium sind alle beteiligten Akteure vertreten, darunter Planungsbüros, die LNI und die Telekom. Hier müssen die Interessen aller Beteiligten abgestimmt werden.
Ziel ist es, innerhalb der nächsten zweieinhalb Jahre 25% des Netzes in Betrieb genommen werden können. Dies bedeutet, dass bereits in absehbarer Zeit die ersten Haushalte ans Netz angeschlossen werden können und von den Vorteilen einer modernen Glasfaserinfrastruktur profitieren werden.
Es ist wichtig zu betonen, dass, auch wenn die Telekom das Netz betreibt, kein Monopol entsteht und keine Anbieter ausgeschlossen werden. Der aktive Netzbetrieb der Telekom stellt sicher, dass Bürger*innen auch Produkte und Dienstleistungen anderer Anbieter, im Rahmen des Open Access, nutzen können.
Mit dem Laber-Naab Betreibermodell wird die Telekom und die LNI ihre Erfahrung und Expertise einbringen, um den Bürgerinnen und Bürgern in der Region Regensburg und Neumarkt in der Oberpfalz eine leistungsfähige und zukunftssichere digitale Infrastruktur zu bieten. Das Projekt zeigt, dass durch Kooperationen und innovative Ansätze eine flächendeckende Breitbandversorgung in Deutschland erfolgreich vorangetrieben werden kann.
Deutsche Telekom AG Corporate Communications
Dr. Markus Jodl, Unternehmenssprecher
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