Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
Prädikat besonders wertvoll für Udo Jürgens-Musical-Verfilmung ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK
Außerdem im Kino: Der Dokumentarfilm BORN IN EVIN von Maryam Zaree und WEITERMACHEN SANSSOUCI
Wiesbaden (ots)
ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK (http://ots.de/g7SL9V) von Philipp Stölzl ist die Verfilmung des gleichnamigen Erfolgsmusicals, basierend auf den Hits von Udo Jürgens und erzählt als charmant bunter und lebensbejahender Liebesreigen auf hoher See von der ehemals erfolgreichen Moderatorin Lisa, die ihrer Mutter Maria auf ein Kreuzfahrtschiff Richtung New York folgt. Denn Maria hat ihr Gedächtnis verloren. Und nur einen Wunsch: Einmal im Leben in diese große, aufregende Stadt reisen. Die FBW-Jury vergibt das Prädikat "besonders wertvoll". Sie schreibt: "Ein Film voller Lebensfreude und Spaß über das Suchen und Finden der Liebe, der nicht nur Fans des gleichnamigen Musicals und von Udo Jürgens glücklich machen wird."
BORN IN EVIN (https://www.fbw-filmbewertung.com/film/born_in_evin) ist ein bewegender Dokumentarfilm von Maryam Zaree, in dem sich die Regisseurin auf die Suche nach ihren eigenen Wurzeln begibt. Als kleines Mädchen kam sie mit ihrer Mutter aus dem Iran nach Deutschland. Doch bis heute kann ihre Mutter, die in Deutschland Psychologie studiert hat, über die schlimmen Ereignisse in der Heimat nicht sprechen. Die FBW verleiht dem Film das höchste Prädikat "besonders wertvoll". In ihrer Begründung schreibt sie: "Maryam Zaree gelingt das Kunststück, in einem intimen Ton von sich und den Menschen, die sie trifft zu erzählen, ohne dass dies je wie eine Nabelschau wirkt. Dies liegt zum einen daran, dass sie uneitel und mit Humor erzählen kann und keine Furcht davor hat, dorthin zu gehen, wo es wehtut. (...) Die Mechanismen des Verdrängens, aber auch des Bewältigens des Traumas werden von ihr ganz konkret deutlich gemacht, und in diesem Sinne erzählt Zaree eine exemplarische Geschichte, die weit über die Selbsttherapie hinausgeht, die der Film ja offensichtlich für sie auch ist. Und gerade weil sie so radikal privat erzählt, ist BORN IN EVIN ein wichtiger, politischer Film."
WEITERMACHEN SANSSOUCI (https://www.fbw-filmbewertung.com/film/weitermachen_sanssouci) ist der zweite Film von Max Linz und erzählt als gewitzte Satire von einer Klimaforscherin, die zusammen mit ihren Kollegen versucht, Drittmittel für ein wichtiges Forschungsprojekt zu erhalten - um so das gesamte Institut zu retten. Die FBW-Jury vergibt das Prädikat "besonders wertvoll" und schreibt in ihrer Begründung: "Die Jury lobte den minimalistischen Stil des Films, der mit wenig Mitteln große Komplexität erreicht und dabei sehr raffiniert auch Elemente wie zum Beispiel einen Chor - Komparsen im Hintergrund, die das Geschehen zusammenfassen und kommentieren - einsetzt. Besonders gefiel der Jury auch das Spiel mit Virtualität und Simulation. (...) Sei es der sinnentleerte Wissenschaftsbetrieb, die zahnlosen Rituale des Studentenprotests oder die Undurchsichtigkeit der Förderanträge und ihre sprachlich unsäglichen Vorgaben: Wer sich je schon mal darüber geärgert hat, so stellte die Jury fest - wird zu WEITERMACHEN SANSSOUCI auch eine unmittelbar emotionale Reaktion aufbauen können."
Mehr Informationen zu aktuellen und kommenden FBW-Empfehlungen unter www.fbw-filmbewertung.com. Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) zeichnet herausragende Filme mit den Prädikaten wertvoll und besonders wertvoll aus. Über die Auszeichnungen entscheiden unabhängige Jurys mit jeweils fünf Gutachtern aus einem Pool aus 85 Experten aus ganz Deutschland. Die FBW bewertet die Filme innerhalb ihres jeweiligen Genres.
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