Wiener Städtische Allgemeine Versichererungs AG
ots Ad hoc-Service: Wiener Städt. Allg. Vers. <AT0000908520> Wiener Städtische verstärkt Auslandsengagement
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Der Konzern der Wiener Städtischen erzielte 1999 abgegrenzte Bruttoprämien von 31.841 Mio. S/2.314 Mio. EUR (plus 9,7 Prozent). Im Jahr 2000 soll der Anteil der Auslandstöchter am Gesamtprämienaufkommen des Konzerns auf 20 Prozent wachsen (1999: 12 Prozent). Für den Erwerb von internationalen Beteiligungen, Kapitalerhöhungen und Umstrukturierungen sind im laufenden Jahr mehr als 500 Mio. S/36 Mio. EUR budgetiert. Das gab Generaldirektor Dkfm. Dr. Siegfried Sellitsch beim Bilanzpressegespräch am 23. Mai 2000 in Wien bekannt.
Bereits im vergangenen Jahr hat die Wiener Städtische ihr Auslands- engagement intensiviert. Die Geschäftstätigkeit wurde auf Kroatien ausgeweitet, die Beteiligung an der ungarischen Union Biztosito Rt. (vormals: Gloria-Swiss Life) auf 100 Prozent ausgebaut sowie der Einstieg in den polnischen Lebensversicherungsmarkt vorbereitet. In Tschechien wurde die Kooperativa durch die Verschmelzung der beiden Gesellschaften in Prag und Brünn massiv gestärkt. Das Unternehmen verzeichnete im vergangenen Jahr bei der Privatisierung der Kfz- Haftpflichtversicherung einen fulminanten Start. In drei Monaten konnten mehr als eine Million Verträge abgeschlossen werden. Das entspricht einem Marktanteil von 20 Prozent.
1999 stiegen die abgegrenzten Bruttoprämien des Konzerns um 9,7 Prozent auf 31.841 Mio. S/2.314 Mio. EUR. Das Auslands- Prämienaufkommen (3.919 Mio. S/285 Mio. EUR) lag mit einem Plus von 14,1 Prozent deutlich über dem Prämienzuwachs im Inland (plus 9,2 Prozent).
Die Versicherungsleistungen des Konzerns stiegen im vergangenen Jahr um 10,8 Prozent auf 27.170 Mio. S/1.975 Mio. EUR, die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb betrugen 8.598 Mio. S/625 Mio. EUR (plus 10,1 Prozent).
Außerordentliche Immobilienabschreibungen, der Entfall von 1998 erzielten Gewinnen aus Beteiligungsabgängen sowie einmalige Aufwendungen (z. B. durch die Privatisierung der Kfz-Zulassung in Österreich und die Demonopolisierung der Kfz-Haftpflichtversicherung in Tschechien) beeinflussten das Konzernergebnis. Das Konzern-EGT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) belief sich im Jahr 1999 auf 595 Mio. S/43 Mio. EUR (1998: 1.037 Mio. S/75 Mio. EUR).
Im Jahr 2000 sollen sich die Auslandsprämien verdoppeln und rund 8 Mrd. S/0,6 Mrd. EUR betragen, das ist ein Fünftel des Prämienziels für den Gesamtkonzern. Größter Auslandsmarkt für die Wiener Städtische wird weiterhin Tschechien sein, gefolgt von Deutschland und Ungarn.
In Deutschland hat der Wiener Städtische-Konzern mit der Übernahme der Futura Lebensversicherung AG (in Hinkunft: InterRisk Lebens- versicherung AG) nun auch ein Standbein im deutschen Lebensversiche- rungsmarkt gewonnen. Die neugegründete 100-Prozent-Tochter Vienna Life Lebensversicherung Aktiengesellschaft soll in Liechtenstein und den Nachbarländern tätig werden.
Wiener Städtische Aktiengesellschaft 1999 Die börsennotierte Wiener Städtische Allgemeine Versicherung Aktiengesellschaft verbuchte 1999 abgegrenzte Bruttoprämien von 18.456 Mio. S/1.341 Mio. EUR (plus 4,2 Prozent).
Prämienzuwächse in den Sachsparten ohne Kfz (plus 1,9 Prozent) sowie ein Rückgang von 3 Prozent in der Kfz-Versicherung kennzeichneten die Prämienentwicklung in der Schaden-/Unfallversicherung. Die abge- grenzten Bruttoprämien beliefen sich in dieser Sparte auf insgesamt 8.154 Mio.S/593 Mio. EUR (minus 3 Prozent). Der Anteil der Kfz- Versicherung am gesamten Schaden-/Unfallgeschäft sank 1999 auf 38 Prozent. In der Kfz-Haftpflicht ist die durchschnittliche Bestandsprämie seit 1995 bei steigender Vertragszahl um insgesamt 24,6 Prozent gesunken, in der Kfz-Kasko um 19,1 Prozent. Die Versicherungsleistungen in den Kfz-Sparten erhöhten sich durch gestiegene Reparaturkosten um 6,4 Prozent auf 2.214 Mio. S/161 Mio. EUR.
In der Krankenversicherung konnte die Wiener Städtische 1999 die Bruttoprämien um 1,9 Prozent auf 3.260 Mio. S/237 Mio. EUR steigern und ihren zweiten Marktrang festigen (Marktanteil: 22 Prozent). Durch die gestiegene Anzahl stationärer Krankenhausaufenthalte erhöhten sich die Versicherungsleistungen um 0,5 Prozent auf 3.018 Mio. S/219 Mio. EUR.
Mit einem Prämienplus von 15,4 Prozent war die Lebensversicherung der Wachstumsträger des vergangenen Jahres. Die Bruttoprämien beliefen sich auf 7.043 Mio. S/512 Mio. EUR. Davon entfielen 2.205 Mio. S/160 Mio. EUR (plus 48 Prozent) auf Einmalerläge, 4.838 Mio. S/352 Mio. EUR (plus 4,9 Prozent) auf Versicherungen gegen laufende Prämie. Der Anteil der Altersvorsorgeprodukte an den gesamten Lebensprämien betrug 39,1 Prozent. In der fondsgebundenen Lebensversicherung konnte die Wiener Städtische 1999 Prämien von 246 Mio. S/18 Mio. EUR nach 20 Mio. S/1,5 Mio. EUR im Jahr 1998 verbuchen. Jeder achte Neukunde entscheidet sich bereits für eine Fondspolizze.
Die Versicherungsleistungen über alle Sparten stiegen im vergangenen Jahr auf 16.227 Mio. S/1.179 Mio. EUR (plus 6,1 Prozent). Aufgrund außerordentlicher Immobilienabschreibungen und höherer Provisionszahlungen durch das Neugeschäft betrug das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) im vergangenen Jahr 435 Mio. S/32 Mio. EUR (1998: 784 Mio. S/57 Mio. EUR). Rund 120 Mio. S/9 Mio. EUR hat die Wiener Städtische anlässlich ihres 175 Jahr-Jubiläums an Sondergewinnen, Treueboni und prämienfreien Versicherungssummen an ihre Kunden ausgeschüttet. Durch die volatile Aktien- und Zinslandschaft lag das Finanzergebnis mit 4.875 Mio. S/354 Mio. EUR um 3,5 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Mit 4.663 Mio. S/339 Mio. EUR lagen die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb um 5,6 Prozent über dem Vergleichswert 1998. Die Gesamtkosten erhöhten sich 1999 um 4 Prozent auf 3.977 Mio. S/289 Mio. EUR.
Für 1999 wird die Wiener Städtische ihren Vorzugsaktionären wieder eine Dividende von 30 Schilling/2,18 EUR pro Aktie zahlen. 1998 erhielten die Vorzugsaktionäre zusätzlich einen Jubiläumsbonus von 2 Schilling.
Für das Jahr 2000 rechnet die Wiener Städtische AG mit einem knapp zweistelligen Prämienzuwachs in der Lebensversicherung und einem Anstieg der Gesamtprämien bis zu 5 Prozent.
Für Rückfragen und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Mag. Tosca Purr, Tel.: (01) 531 39-1027 DW, e-mail: t.purr@staedtische.co.at
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23. Mai 2000
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