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VDE: Deutschland in der Medizintechnik weltweit führend
Frankfurt am Main (ots)
Mehr als 600 Experten bewerten auf der BMT 2007 in Aachen die neuesten Trends in der Biomedizinische Technik, Klinischen Medizintechnik, Bioengineering und Medizinischer Informations- und Kommunikationstechnik
Die Medizintechnik ist einer der wichtigsten Treiber für Innovationen hierzulande - das ist das Ergebnis des "VDE-Innovationsmonitors 2007. Europa und speziell Deutschland führen im Bereich Medizintechnik vor den USA. So räumen über 70 Prozent der Fachleute Deutschland im weltweiten Vergleich die höchste Innovationskraft in der Medizintechnik ein, die Vereinigten Staaten kommen dagegen nur auf 24 Prozent. Auch für die Zukunft zeigen sich die Experten optimistisch: Bis 2015 prognostizieren sie keine spürbare Veränderung der führenden Position Deutschlands. Diese positive Bilanz bestätigt die Studie "Optische Technologien - Wirtschaftliche Bedeutung in Deutschland", die kürzlich von Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan vorgestellt wurde. Demnach hat der Weltmarkt für Medizintechnik und Life Sciences (optische Technologien) ein Volumen von 18,6 Milliarden Euro. Bis 2015 wird sich dieser Wert auf 38.8 Milliarden Euro mehr als verdoppeln. Deutschland hat hieran einen Anteil von knapp 16 Prozent.
Zusätzliche Impulse für die Medizintechnik "Made in Germany" sollen nun auf der BMT 2007, der 41. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik (DGBMT) im VDE, die vom 26. bis 28. September in Aachen stattfindet, gesetzt werden. Die BMT 2007 vereinigt als erste Fachtagung die Bereiche. Rund 600 Experten aus den Bereichen Biomedizinische Technik, Klinische Medizintechnik, Bioengineering und Medizinische Informations- und Kommunikationstechnik werden die neuesten Entwicklungen präsentieren und bewerten. "Die BMT ist die erste interdisziplinäre Fachtagung dieser Art", so Dr. Thomas Becks, Geschäftsführer der VDE-Fachgesellschaft DGBMT. "Bioengineering ist eine noch relativ junge Disziplin, die Ingenieurswissenschaften mit Themenfeldern wie Genetik, Molekularbiologie, Neurobiologie, Immunologie und Pharmakologie verbindet. Der Kongress soll auch dabei helfen, bisherige "Berührungsängste" zwischen den alten und neuen Disziplinen in der Medizin abzubauen", so Becks weiter. Die ersten Anwendungen des Bioengineering sind viel versprechend: Zell- und Gewebetechnik, Biomaterialien für Intelligente Implantate und Molekulare Bildgebung. Mit diesem neuen Ansatz lassen sich biologische Prozesse bis hinab auf die zelluläre Ebene sichtbar machen. Mit speziellen Kontrastmitteln ist es möglich, Veränderungen zum Beispiel von Eiweißmolekülen zu erkennen. Im Idealfall lassen sich so Krankheiten schon vor dem Ausbruch von Symptomen diagnostizieren und therapieren. "Die Molekulare Bildgebung gehört zu den spannendsten Forschungsthemen derzeit überhaupt", bestätigt Dr. Thomas Becks.
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