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VDE-Studie: Mikromedizin eröffnet völlig neue Diagnose- und Therapiemöglichkeiten
Frankfurt/Main (ots)
Mikro- und Nanotechnologien eröffnen völlig neue Möglichkeiten für die medizinische Versorgung, Therapie und Prävention. Insbesondere für Herz-Kreislauf- und Stoffwechsel-Erkrankungen stehen neue Entwicklungen der Mikrotechnik zur Verfügung, vom Herzkatheter bis zur minimal invasiven Chirurgie. Solche Innovationen sind Grundlage für bessere Behandlungsmethoden und Kostensenkung, so die Ergebnisse einer VDE-Studie zu Innovationspotenzialen in der Mikromedizin.
Die VDE-Studie attestiert Deutschland Wettbewerbsvorteile aufgrund guter Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft sowie einer gezielten Förderpolitik. Marktchancen bieten neben Diagnose und Monitoring die Bereiche Prävention und Rehabilitation. Die Prävention von Erkrankungen, besonders chronischer Krankheiten ist eine zentrale Aufgabe für die Gesundheitssysteme weltweit geworden. Zur präventiven Medizin gehören dabei nicht nur Maßnahmen zur primären Krankheitsvermeidung, sondern auch Maßnahmen zur Früherkennung und zur Verhinderung oder Milderung von Komplikationen und Folgeerkrankungen. Der Fokus der Forschung und Produktentwicklung liegt derzeit bei sogenannten telemetrischen Mikrosystemen. So können z. B. auch über große Zeiträume und Entfernungen hinweg Patienten und Risikogruppen überwacht oder Medikamente dosiert werden. Die wichtigsten Techniktrends sind Bio- und Drucksensoren sowie mikrofluidische Strukturen und Elektroden.
Innovationshürden sieht der VDE im nicht-technischen Bereich. Hohe Anfangsinvestitionen, geringe Stückzahlen sowie die mangelnde Akzeptanz und Förderung durch Kostenträger und Gesundheitspolitik erschweren gegenwärtig den Einsatz von Mikrosystemen in der Medizin. Den Nutzen innovativer Ansätze in der Patientenversorgung durch praxisnahe Projekte nachzuweisen, ist ein Ziel der VDE-Initiative MikroMedizin, die vom BMBF unterstützt wird. Dazu dient die Studie sowie ein Infrastrukturprojekt mit zwei Schwerpunkten: Herzkreislaufbestimmung und Blasendruck-Fernmessung mittels neuartiger Sensorsysteme. Die Industrie sieht der Studie zufolge zentrale Aufgaben für die VDE-Initiative MikroMedizin im Networking und im politischen Engagement.
Die VDE-Studie zu Markt und Innovationsvoraussetzungen im Bereich Mikromedizin wurde gemeinsam mit dem IHCI Berlin unter 1100 internationalen Experten durchgeführt.
Die VDE-Studie Mikromedizin können Sie für 150 Euro inkl. Mwst. (VDE-Mitglieder 100 Euro) entweder als pdf-Datei unter www.vde.com herunterladen oder bestellen: service@vde.com
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Ursula Gluske-Tibud
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