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VDE Verb. der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik

VDE-Studie: Deutschland Top-Standort für IT-Ingenieure

Frankfurt am Main (ots)

- 14 Prozent mehr Stellenangebote 
   - Ein Drittel der Unternehmen beklagen Expertenmangel 
   - Attraktives Umfeld für Berufseinsteiger
Kaum eine Berufsgruppe blickt derzeit so optimistisch in die 
Zukunft wie die Elektroingenieure. Händeringend von der Industrie 
gesucht, stehen ihnen derzeit allein im Internet über 7.000 
Stellenangebote zur Verfügung. So das aktuelle VDE-JobBarometer, eine
von VDE und worldwidejobs.de ermittelte Auswertung von 
Online-Stellenangeboten von 1.000 Technologie-Unternehmen. Das sind 
knapp 14 Prozent mehr Stellen als noch vor einem Jahr. Damit richten 
sich rund 23 Prozent aller Stellenangebote (31.886) auf diesen 
Firmen-Homepages an Elektro- und IT-Ingenieure. Wichtige 
Techniktrends wie Future Internet, TeleHealth oder RFID bieten dem 
technischen Nachwuchs spannende und zukunftsträchtige Arbeitsfelder.
Insbesondere die Elektro- und IT-Industrie sieht einen steigenden 
Bedarf an Elektroingenieuren. Sie werden aufgrund ihrer 
branchenübergreifenden Ausbildung bevorzugt eingestellt, da die 
meisten Positionen sowohl Kenntnisse in der Elektrotechnik als auch 
der Informatik voraussetzen. Die diesjährigen circa 9.600 Absolventen
in diesem Bereich werden daher den Fachkräfte-Bedarf der Wirtschaft 
erneut nicht decken können. Nach Prognosen des Verbandes beläuft sich
der jährliche Bedarf an Elektroingenieuren auf deutlich über 10.000.
Ein Drittel der VDE-Mitgliedsunternehmen befürchtet, dass sie 
ihren Bedarf an Elektro- und IT-Ingenieuren zukünftig nicht mehr 
ausreichend decken können. Und das, obwohl im internationalen 
Vergleich attraktive Konditionen geboten werden. 80 Prozent der 
Unternehmen im VDE halten die beruflichen Perspektiven von 
Elektroingenieuren für besser als die von BWL- und Jura-Absolventen. 
Von den guten Perspektiven des Ingenieurberufes sind auch die Young 
Professionals im VDE überzeugt. Drei Viertel von ihnen schrieben 
weniger als zehn Bewerbungen, um ihre Stelle antreten zu können. Über
die Hälfte hatten bereits nach nur ein oder zwei 
Vorstellungsgesprächen ihren Berufseinstieg geschafft. Nach 
VDE-Erhebungen steigen Absolventen der Elektro- und 
Informationstechnik mit durchschnittlich 41.000 Euro ein.
Aber nicht nur die Industrie buhlt um den technischen Nachwuchs. 
Auch Forschung und Lehre spüren zunehmend den Mangel. "Viele 
hochqualifizierte Elektroingenieure ziehen eine Karriere in der 
Wirtschaft einer in Forschung und Lehre an einer Hochschule vor. 
Schon heute fehlen den Fakultäten der Elektro- und 
Informationstechnik junge Wissenschaftler. Befähigte jüngere Menschen
entscheiden sich zu selten für eine Forscherkarriere oder brechen 
diese aufgrund der im Vergleich zur Industrie ungünstigeren 
Rahmenbedingungen ab", so VDE-Präsident Prof. Josef A. Nossek von der
TU München. Erschwert würde die Entwicklung durch den generellen 
Mangel an ingenieurwissenschaftlichem Nachwuchs sowie dem Brain 
Drain, also dem Weggang junger Wissenschaftler ins Ausland. Über ein 
Drittel der Hochschullehrer im VDE beobachtet "wahrnehmbare 
Abwanderungen" von Spitzenforschern ins Ausland, Tendenz zunehmend.
Unter Elektrotechnikern liegt die Arbeitslosenquote derzeit bei 
nur vier Prozent. "Der Arbeitsmarkt zieht an. Wir merken ganz 
deutlich seit Mitte Januar, dass die Unternehmen verstärkt auf ihren 
Websites Stellenanzeigen ausschrieben," konstatiert Andreas Werner 
von worldwidejobs.de. Die besten Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben 
nach wie vor Absolventen der klassischen ingenieurwissenschaftlichen 
Disziplinen wie Elektrotechnik oder Maschinenbau. Am besten werden 
Ingenieure in der IT-Branche bezahlt. Nähere Informationen zum VDE 
unter www.vde.com.
Der VDE auf der CeBIT: Halle 12, Stand B 29.

Pressekontakt:

Melanie Mora, Tel. 069 6308461, melanie.mora@vde.com

Original-Content von: VDE Verb. der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik, übermittelt durch news aktuell

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