Deutschland spielt auch in schlechten Zeiten: Ravensburger-Gruppe verbessert zum vierten Mal hintereinander das Firmen-Ergebnis
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Ravensburg (ots)
Konsumverweigerung, das ist so etwas wie das Unwort der letzten Jahre. Deutschland steckt mitten in einer Rezession, die Unternehmen melden rückläufige Umsätze, der Handel stöhnt besonders heftig. Selbst im Weihnachtsgeschäft haben im letzten Jahr die Kassen nicht geklingelt. Deshalb ist es schon überraschend, wenn ein Konsumgüterunternehmen positive Zahlen meldet. Die Ravensburger AG hat dies heute getan. Für den süddeutschen Spiele-Hersteller und Buchverlag war das vergangene Jahr ein gutes Jahr. Finanzvorstand Frank Mallet:
1. O-Ton Finanzvorstand Frank Mallet Die Ravensburger-Gruppe hat das Jahr 2004 mit einem Jahresüberschuss von 26,3 Millionen Euro abgeschlossen. Das ist in der Tat ein hervorragendes Jahr gewesen. Hier zahlt sich einfach aus, dass Ravensburger ganz solide Arbeit im Programm leistet, sehr viel Entwicklungsaufwand treibt, und dass einfach die Inhalte bei Ravensburger stimmen. (0:18)
Um 10 % ist der Umsatz in Deutschland bei Ravensburger im letzten Jahr gewachsen. Ein sehr gutes Ergebnis in einem schwierigen Markt. Doch für die kommenden Jahre setzt das Unternehmen vermehrt auf Aktivitäten in Europa. Schon jetzt sind dort die Zuwachsraten hoch:. allein in England gab es im letzten Jahr einen Zuwachs von über 23%. Karsten Schmidt, der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens:
2. O-Ton Vorstandssprecher Karsten Schmidt Im Ausland sind wir gewachsen, weil wir strategisch das Ausland jetzt im Fokus haben, versuchen Produkte zu entwickeln, die konzentriert den ausländischen Bedürfnissen entgegen kommen. In Deutschland sind wir im wesentlichen auch durch den Puzzleball gewachsen. Also es gibt unterschiedliche Gründe, es gehört allerdings auch immer ein bisschen Glück dazu, und das haben wir diesmal in allen drei Geschäftsbereichen Freizeit und Promotion, Buch und im Spielebereich gehabt. Alle drei sind zwischen sieben und acht Prozent im letzten Jahr gewachsen. (0:24)
Spielen ist also angesagt wie eh und je. Das zeigen auch die Zahlen der ganzen Branche: Der Gesamtabsatz bei Spielen ist im Vergleich zu den Vorjahren nahezu unverändert, aber der Umsatz im Spielwarenhandel geht zurück. Eine Folge der vielen Rabattaktionen, und die sind inzwischen eine echte Gefahr für die deutsche Wirtschaft, sagt Ravensburger-Chef Karsten Schmidt:
3. O-Ton Vorstandssprecher Karsten Schmidt Die Verbraucher werden zu Schnäppchenjägern erzogen. Das heißt, man glaubt es geht immer noch günstiger, und das heißt, dass von den deutschen Konsumenten, wenn sie so kaufen, die deutsche Arbeitskraft immer geringer eingeschätzt wird was, glaube ich, eine sehr traurige Entwicklung ist und die Unternehmen dann irgendwann auch zwingt, im Ausland zu produzieren, weil mit den deutschen Kosten diese Preise nicht mehr produzierbar sind. (0:19)
Es gibt sie noch in Deutschland die Unternehmen, die auch in diesen schwierigen Zeiten Erfolgszahlen verkünden. Der Spielehersteller Ravensburger hat allein in Deutschland um 10% mehr Umsatz gemacht.
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