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ots.Audio: Tückisches Spielzeug: Wenn aus "saubillig" brandgefährlich wird

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  • spielzeug.mp3
    MP3 - 3,7 MB - 04:04
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Hamburg (ots)

In der Weihnachtszeit brummt das Geschäft mit Spielwaren - 
Millionen Deutsche wollen ihren Kindern oder Enkeln etwas Schönes 
unter den Tannenbaum legen. Doch Spielzeug kann auch gefährlich sein,
erst jüngst hat etwa die Firma Mattel Kinderspielzeug aus 
chinesischer Produktion zurückgerufen, da es mit bleihaltiger Farbe 
belastet war. Äußerlich sieht man den Produkten meist nicht an, ob 
sie für kleine Kinder bedrohlich werden können. Deswegen empfiehlt 
Hans-Jörg Windberg, nur Spielzeug mit einem "GS"-Prüfzeichen zu 
kaufen. Windberg leitet die nationale Meldestelle für gefährliche 
technische Produkte, die bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und 
Arbeitsmedizin angesiedelt ist:
O-Ton,  18 sec
"Sicherheit wird am ehesten garantiert durch das GS-Zeichen, das 
nämlich "Geprüfte Sicherheit" bedeutet. Das ist ein freiwilliges 
Prüfzeichen, was die Hersteller beantragen können und was von 
Prüfstellen, die dafür ausgerüstet sind, nach Prüfung des Produktes 
vergeben wird."
Auf vielen Produkten ist nur ein "CE"-Zeichen zu sehen. Dieses 
können die Unternehmen aber selbst anbringen, deswegen sagt es nur 
wenig aus. Besonders vorsichtig sollte man sein, wenn Spielzeug einen
auffällig günstigen Preis hat. Denn Geiz ist selten geil, so 
Windberg:
O-Ton,  23 sec
"Preise entstehen natürlich dadurch, dass im Hintergrund gute 
Mannschaften arbeiten beispielsweise, die auch Geld kosten. Was mich 
oft in Rage bringt, sind billige Produkte, saubillige Produkte oder 
"Geiz-ist-geil"-Produkte, die einen unplausiblen Preis haben. Und da 
sollte der Verbraucher schon ein bisschen vorsichtig sein und 
aufmerken."
Nicht jeder hat so viel Geld, dass er stets die beste Qualität 
kaufen kann. Trotzdem sollte man auch bei schmaler Börse darauf 
achten, dass man sicheres Spielzeug verschenkt, sagt Susanne Woelk 
von der "Aktion DAS SICHERE HAUS":
O-Ton,  27 sec
"Eigentlich gilt die Regel, dass man nur ein Spielzeug kauft oder 
zwei statt fünf oder sechs und das dieses wenige Spielzeug, das man 
dann kauft, von guter Qualität ist. Dass die Verarbeitung gut ist, 
dass die Farbe nicht streng riecht - das ist meistens ein Zeichen für
Formaldehyd - und, ich sage es mal ganz deutlich, keine Ramschware 
unterm Weihnachtsbaum. Denn dieses billige Spielzeug kann tückisch 
sein, es können giftige Inhaltsstoffe darin sein, die Gefahr von 
Stromschlägen ist da oder auch von Bränden und die Kinder können 
Kleinteile verschlucken und das soll nicht sein."
Wer sich vor dem Kauf informieren möchte, wie sicher 
Kinderspielzeug ist, dem helfen auch Testberichte weiter. Außerdem 
kann man im Internet nachlesen, welche Produkte in Deutschland nicht 
mehr verkauft werden dürfen, da sie gefährlich sind: Die Adresse 
lautet www.baua.de, Menüpunkt "Geräte- und Produktsicherheit". Falls 
man selbst gefährliches Spielzeug gekauft hat und dieses melden 
möchte, wendet man sich am besten an das örtliche Gewerbeaufsichtsamt
oder das Amt für Arbeitsschutz.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch 
um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben 
an  desk@newsaktuell.de.

Pressekontakt:

Dr. Hans-Jörg Windberg, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und
Arbeitsmedizin, Tel.: 0231-9071-2258,
Windberg.Hans-Joerg@baua.bund.de
Dr. Susanne Woelk, Aktion DAS SICHERE HAUS, Tel.: 040 / 29 81 04 62,
s.woelk@das-sichere-haus.de

Original-Content von: DSH - Aktion Das Sichere Haus, übermittelt durch news aktuell

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